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Kategorie: Hintergrund

Quo vadis Darkwave?

Image Der folgende Artikel ist im Mai/Juni 2005 in der Ausgabe #107 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

 

Quo vadis Darkwave? Ästhetische Mobilmachung revisited 

Vor fünf Jahren erschien der Sammelband »Ästhetische Mobilmachung«, der die musikalischen Genres des Dark-Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien thematisierte.

von Christian Dornbusch

Kern der Kritik an der Szene ist, dass verschiedene Musiker und Szeneprotagonisten einem rechten Kulturpessimismus Vorschub leisten und als Gegenentwürfe anti-egalitäre, anti-demokratische und anti-modernistische Dichter und Denker präsentieren. Die Vermittlung erfolgt allerdings weniger über eine intellektuelle kognitive Ebene, als vielmehr über eine (neo-)romantische, ästhetisierte Gefühlsduselei mit esoterischen, naturellen und naturreligiösen Bezügen. Die Grufti- bzw. »Schwarze Szene« reagierte seinerzeit verhalten auf das Buch: Während sich die eher kritischen »Geister« mit dem Inhalt auseinandersetzten, tat es der rechte Flügel als »Übertreibung« und »Lügengespinst« ab.

Alles andere als ein Selbstzweck – der Scheungraber-Prozess

ak-logoDer folgende Artikel ist  in der Ausgabe Nr. 532 vom 17. Oktober 2008 der Monatszeitung analyse & kritik erschienen.

 

Alles andere als ein Selbstzweck

Der Prozess gegen mutmaßlichen Nazikriegsverbrecher Josef Scheungraber

von Friedrich C. Burschel

Obwohl der Tathergang plausibel erscheint, mit dem historischen Geschehen übereinstimmt und zuletzt 2006 in einem Lebenslang-Urteil in Abwesenheit durch ein italienisches Militärgericht seinen Niederschlag fand: Der Beschuldigte Josef Scheungraber aus Ottobrunn bei München streitet jede Tatbeteiligung ab und leugnet überhaupt in der Nähe des Tatorts gewesen zu sein. Vor dem Landgericht München I hat am 15. September nun die deutsche Version des Mordprozesses gegen den ehemaligen Leutnant der Gebirgsjäger begonnen. Dem heute 90-Jährigen wird das Massaker von Falzano di Cortona zur Last gelegt, bei dem am 27. Juni 1944 laut Anklage auf seinen Befehl hin 14 italienische ZivilistInnen in einer Vergeltungsaktion getötet wurden. Der Prozess dauert an.

Die Geschichte von Rudolf Heß

Image Dieser Artikel ist im Sommer 2004 in der Ausgabe #17 der antifaschistischen Zeitschrift Lotta erschienen.

“Ich bereue nichts!”

Die Geschichte von Rudolf Heß

Von Michael Fehrin

Rudolf Heß gilt bis heute für Kreise aus dem rechtskonservativen und neonazistischen Spektrum als Identifikationsfigur, als Märtyrer und als das ewige Beispiel für eine angeblich ungerechte alliierte Siegerjustiz. Dies ist Grund genug, um sich das Leben dieses Mannes etwas genauer anzuschauen.

Der Mythos Rudolf Heß

Image Dieser Artikel ist im Sommer 2004 in der Ausgabe #17 der antifaschistischen Zeitschrift Lotta erschienen.

Der “ermordete Friedensflieger”

Der Mythos Rudolf Heß

von Alexander Brekemann 

Bei der unerschöpflichen Mythenbildung der extremen Rechten um ihren Star-”Märtyrer” Rudolf Heß stehen zwei Kernlegenden im Vordergrund: Die Mär vom “Friedensflug” sowie die von der angeblichen Ermordung des Hitler-Stellvertreters. Anhand eines Artikels im zwischenzeitlich eingestellten publizistischen Flaggschiff der “Freien Kameradschaften”, dem “Zentralorgan” (“Zorg”), soll exemplarisch “Der Fall Hess”[1] aus Sicht der extremen Rechten nachgezeichnet werden.
 

Von Cham, NPD-Bayerntag und Gegenaktivitäten

Image Dieser Artikel ist am 17. Mai 2006 in der Ausgabe 20 der Wochenzeitung Jungle World erschienen. Mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlichen wir diesen auch hier.

Da schau her!

Die NPD hat im oberpfälzischen Cham eine Immobilie erworben. Im Juni will sie dort den »Bayerntag« abhalten.
Von Robert Andreasch

Vermögend scheint Uwe Meenen nicht zu sein. Der Vorsitzende des NPD-Bezirksverbands Unterfranken gab in einem Prozess im März 2005 an, er habe als »selbständiger Verlagskaufmann« nur 600 Euro Einkommen. Das von ihm als Geschäftsführer des »Fränkischen Kulturbunds« seit Februar betriebene Antiquariat »Pfeiferhans« in Würzburg ist schon wieder geschlossen. Trotzdem tritt der 43jährige Würzburger, der mit Horst Mahler und Reinhold Oberlercher einst das »Deutsche Kolleg« gründete, in ganz Deutschland als Käufer von Immobilien auf, die der Neonazi-Szene zur Verfügung gestellt werden sollen.

Neonazi-Strukturen in Wunsiedel

IndymediaDieser Artikel wurde am 2. März 2006 vom antifaschistischen rechercheteam nordbayern (art-nb) auf indymedia veröffentlicht.

Neonazi-Strukturen in Wunsiedel 

Das beschauliche kleine Örtchen in Oberfranken macht wieder einmal Schlagzeilen und wie zu erwarten natürlich keine guten! Nicht genug, dass seit August 2001 erneut der sog. „Rudolf-Heß-Gedenkmarsch“ in der Festspielstadt Wunsiedel stattfindet, sieht sich inzwischen die gesamte Region einer gut organisierten und vernetzten Naziszene ausgesetzt.

Hintergründe des Neonaziaufmarsches in Grafenwöhr

 Dieser Artikel wurde verfasst vom „Bündnis gegen antisemitische Allianzen und Antiamerikanismus“ im März 2006.

Hintergründe des Neonaziaufmarschs in Grafenwöhr 

Was wollen die braunen Demonstranten?

Die Rechtsextremen wollen für einen Iran demonstrieren, der die Vernichtung des Staates Israel propagiert und dessen Staatspräsident den Holocaust leugnet, für einen Staat, der Frauen unter den Schleier zwingt und der „Ehebrecher“ mit dem Tod durch Steinigung bestraft.

Zahlen und Fakten zu Rechtsrock in Deutschland

Die Zahl neonazistischer Konzerte in Deutschland hat im letzten Jahr stark zugenommen. Mindestens 255 derartige Konzerte wurden durchgeführt, was eine Steigerung von 65% im Vergleich zum Vorjahr (155 Konzerte) bedeutet. Einer der Schwerpunkte der Konzertaktivitäten ist der Süden Deutschlands: In Bayern fanden 31 neonazistische Konzerte statt, in Baden-Württemberg 26.
Das Berliner Antifa-Archiv apabiz hat nun gemeinsam mit der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand und  dem Verein Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. eine Pressemitteilung sowie ein dreiseitiges Informationsblatt zum Thema herausgegeben.

Machtkämpfe im Süden

Image Der folgende Artikel des A.I.D.A.-Archivs ist im Januar 2006 in der Ausgabe #98 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Machtkämpfe im Süden 

Seit Mai 2005 sind auch im süddeutschen Raum sogenannte "Autonome Nationalisten" aktiv. Deren Wortführer sind Hayo Klettenhofer und Philipp Hasselbach aus München, die dort eine Gruppe von rund 15 Neonazis um sich scharen. Konflikte mit den etablierten Kameradschaftsstrukturen bleiben nicht aus.

Milde Urteile in der „Hauptstadt der Bewegung“

DRRDer folgende Artikel ist im Mai/Juni 2005 in der Ausgabe #94 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

 

 

Milde Urteile in der „Hauptstadt der Bewegung“

Im ersten Prozess gegen die RechtsterroristInnen der „Kameradschaft Süd“ wurden am 5. April 2005 die Urteile verkündet.

von Robert Andreasch

Das Bayerische Oberste Landesgericht verurteilte die Münchner Monika Stillger (19), Ramona Schenk (20), Jessica Fasel (23) und Thomas Schatt (19) nach §129a („Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“) zu (Jugend-)Freiheitsstrafen zwischen 16 und 22 Monaten, die alle zur Bewährung ausgesetzt wurden. Gegen den Mitangeklagten Andreas Joachim (38) aus Brüssow/Brandenburg wurde wegen „Beihilfe zum Erwerb bzw. Überlassung einer Schusswaffe“ und „Beihilfe zum Umgang mit explosiven Stoffen“ eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verhängt.

Auf „Volksfront“-Kurs

Image Dieser Artikel ist im Winter 2004/2005 in der Ausgabe #19 der antifaschistischen Zeitschrift Lotta erschienen.

Auf "Volksfront"-Kurs 

Ein Überblick über neofaschistische Aktivitäten in München/Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und Oberpfalz.
 
Im "Freistaat" Bayern, wo es nach dem von Franz- Josef Strauß vorgegebenen und von Edmund Stoiber wiederholten Dekret "keine Partei rechts von der CSU" geben darf, machen neofaschistische Aktivitäten seit Jahrzehnten bundesweit und international Schlagzeilen.
Sei es die "Wehrsportgruppe Hoffmann" unter Karl-Heinz Hoffmann, deren Mitglied Gundolf Köhler 1980 zwei Bomben am Eingang des Münchner Oktoberfests zur Explosion brachte (13 Tote, 200 Schwerverletzte), sei es der 5.000-köpfige Großaufmarsch gegen die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht" am 1. März 1997 in München, oder seien es die Planungen der Neonazis um Martin Wiese, die Grundsteinlegung für das neue jüdische Gemeindezentrum in München am 9. November 2003 mit einem Sprengstoff- oder Handgranatenattentat zu verhindern. Die Entwicklung und Aktivitäten neonazistischer Strukturen in der Landeshauptstadt München, den bayrischen Bezirken Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und Oberpfalz sind jedoch weder im Fokus des bayerischen Innenministeriums unter Günther Beckstein (CSU), noch sind sie oft selbst aktiven AntifaschistInnen mehr als bruchstückhaft bekannt.

Rechte Musik, rechte Schläger…Aktivitäten der rechten Szene in und um Rosenheim

Image Folgenden Artikel ist in der Ausgabe 4/2004 der Rosenheimer Zeitschrift DENKmal erschienen.

Rechte Musik, rechte Schläger…

Aktivitäten der rechten Szene in und um Rosenheim 

Nach Angaben des Oberbayrischen Volksblattes randalierten am Sonntag 21.03.04 morgen gegen 8 Uhr zwei junge Burschen im Alter von 17 und 20 Jahren aus dem nördlichen Landkreis Rosenheim in der Hechtseestraße in Rosenheim.

Die mutmaßlichen Täter hoben einen Gullideckel aus und beschädigten drei geparkte Autos, wobei sie bei einem Fahrzeug ein Hakenkreuz auf das Dach einritzten. Diese nicht gerade spektakuläre Tat von rechten Jugendlichen „schaffte“ den Sprung in die Zeitung OVB. Viele weitere rechte Aktivitäten werden jedoch von Polizei und Teilen der Rosenheimer Medien verschwiegen.

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