„Opfer entschädigen! Nazi-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen!“ Am morgigen Samstag, 1. Dezember 2007, wird es unter diesem Motto im ganzen Land Aktionen an den Wohnorten von NS-Kriegsverbrechern geben. Auch im Raum München sind zwei Aktionen von unterschiedlichen Gruppen angekündigt.
Monat: November 2007
Nürnberg. Nach einem Konzert-Publikum mit 1.200 Besuchern müssen nun auch zahlreiche Unterzeichner einer Zeitungsanzeige mit einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft rechnen. Der bayerische NPD-Chef Ralf Ollert hat Strafantrag gegen die Unterzeichner gestellt, die sich dadurch mit dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Arno Hamburger, solidarisiert hatten. Gegen die Einstellung der Ermittlung gegen Hamburger hat der NPD-Funktionär Beschwerde eingelegt.
Leipzig. Der als Honorarprofessor tätige Filmemacher Michael Vogt wird nicht mehr an der Universität Leipzig unterrichten. Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft hat gestern beschlossen, die Zusammenarbeit mit Vogt zu beenden, wie heute bekannt wurde.
(Stand: Januar 2007). Die NPD konzentriert sich nach den Erfolgen in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern jetzt auf Bayern. Im Herbst 2008 will sie bei der Landtagswahl ins „Maximilianeum“ einziehen.
Im Vorfeld der Kommunalwahl im März 2008 zerbrach in München das Projekt einer »nationalen Volksfront«. Befürworter eines Zusammenschlusses unter dem Label einer »Pro«-Partei und Anhänger eines NPD-dominierten Bündnisses wollen nun gegeneinander kandidieren.
Nürnberg. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Beleidigung gegen den Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Arno Hamburger, den Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) und den Bamberger Bundestagsabgeordneten Thomas Silberhorn (CSU) ist eingestellt worden. Beleidigt gefühlt hatte sich der bayerische NPD-Chef Ralf Ollert. Noch nicht entschieden ist über eine weitere NPD-Strafanzeige gegen den Liedermacher Konstantin Wecker.
Keine der acht Frauen, die sich Mitte September 2006 unter dem Baum vor der Gaststätte "Zum Thingplatz" in Sotterhausen in Sachsen-Anhalt zum Gespräch aufstellen, entspricht äußerlich dem Klischee einer Neonazi-Aktivistin. Sie wirken konservativ und adrett in ihren Blusen und Röcken, die langen Haare gewellt oder zum Dutt aufgesteckt. Ihre Kinder haben sie eben in hütende Hände gegeben, um hier auf dem Dorfplatz im Mansfelder Land nationalistische Politik zu vertreten und die Gründung des "Ring nationaler Frauen" selbstbewusst der kritischen Öffentlichkeit vorzustellen.
Der folgende Artikel von Robert Andreasch ist im Mai 2007 in der Ausgabe #106 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.
Nationales Siedeln in Bayerisch-Schwaben
Mit Anzeigen in der „Deutschen Stimme“, in den „Nachrichten“ der „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige“ und mit einer eigenen Homepage werben Neonazis seit Herbst 2006 um Interessenten für den Aufbau einer „deutsch/heidnischen Gemeinschaft Dorflinde“ auf dem so genannten Runenhof in Echsheim.
Nürnberg/Erlangen. Strafantrag gegen den Sänger Konstantin Wecker und gegen etwa 1.200 Konzertbesucher hat der Landesvorsitzende der bayerischen NPD, Ralf Ollert, gestellt. Der Nürnberger NPD-Mann will den Musiker und sein Publikum wegen Beleidigung und Volksverhetzung bestraft wissen, weil die seine Partei als "braunes Pack" und "Verbrecherbande" bezeichnet hatten.
Sonderseite des a.i.d.a. e. V. Wahlen und die extreme Rechte in Bayern 2008 Diese Sonderseite der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.)…
Mit dem revisionistischen Historiker Dr. Walter Post will die extrem rechte "Bürgerbewegung Pro München" in den Münchner Kommunalwahlkampf 2007/2008 ziehen. Walter Post gehört zu einem Kreis neurechter Historiker, die eine Revision der Geschichtsschreibung betreiben. Aus deutschen Tätern wird bei ihnen immer öfter eine Gemeinschaft von deutschen Opfern beschworen.
Mit dem revisionistischen Historiker Dr. Walter Post will die extrem rechte "Bürgerbewegung Pro München" in den Münchner Kommunalwahlkampf 2007/2008 ziehen. Walter Post gehört zu einem Kreis neurechter Historiker, die eine Revision der Geschichtsschreibung betreiben. Aus deutschen Tätern wird bei ihnen immer öfter eine Gemeinschaft von deutschen Opfern beschworen.