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Monat: März 2006

Münchner Neonaziszene gibt sich neuen Namen

Zwei Dutzend Münchner Neonazis haben sich zur "Bürgerbewegung Pro München – patriotisch und sozial" zusammengeschlossen. Unter diesem Namen planen sie auch, zur Kommunalwahl 2008 anzutreten.
Mit Norman Bordin (Aktionsbüro Süddeutschland), Thomas Wittke (Kameradschaft München), Roland Wuttke (Bezirksvorsitzender NPD Oberbayern), Wolfgang Bukow (Ex-REP nun Deutsche Partei-Kreisrat in Fürstenfeldbruck), Rüdiger Schrembs (Deutsche Liga für Volk und Heimat, NPD-Bundestagskandidat 2005) und Renate Werlberger (NPD-Bundestagskandidatin 2005) gehören zum Kreis der neuen „Bürgerbewegung“ zahlreiche bekannte Münchner Neonazi-AktivistInnen.

Pressemitteilung vom 22.03.2006: Münchner Neonaziszene gibt sich neuen Namen

Zwei Dutzend Münchner Neonazis haben sich zur "Bürgerbewegung Pro München – patriotisch und sozial" zusammengeschlossen. Unter diesem Namen planen sie auch, zur Kommunalwahl 2008 anzutreten.
Mit Norman Bordin (Aktionsbüro Süddeutschland), Thomas Wittke (Kameradschaft München), Roland Wuttke (Bezirksvorsitzender NPD Oberbayern), Wolfgang Bukow (Ex-REP nun Deutsche Partei-Kreisrat in Fürstenfeldbruck), Rüdiger Schrembs (Deutsche Liga für Volk und Heimat, NPD-Bundestagskandidat 2005) und Renate Werlberger (NPD-Bundestagskandidatin 2005) gehören zum Kreis der neuen „Bürgerbewegung“ zahlreiche bekannte Münchner Neonazi-AktivistInnen.

Genug ist genug! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen

Unterschriftenkampagne der Sozialistischen Jugend Deutschlands/ Die Falken Bezirk Niederbayern/Oberpfalz: Unter dem Moto „Genug ist genug“ haben die Falken in Regensburg Anfang März eine Unterschriftensammlung begonnen. Sie richtet sich gegen die neofaschistischen Aktivitäten in der Stadt in den letzten Monaten, vor allem durch die Kameradschaft Asgard-Ratisbona um Willi Wiener, und die, nach Meinung der Falken, Untätigkeit und Politik des Totschweigens der Stadtverwaltung Regensburg.

Hintergründe des Neonaziaufmarsches in Grafenwöhr

 Dieser Artikel wurde verfasst vom „Bündnis gegen antisemitische Allianzen und Antiamerikanismus“ im März 2006.

Hintergründe des Neonaziaufmarschs in Grafenwöhr 

Was wollen die braunen Demonstranten?

Die Rechtsextremen wollen für einen Iran demonstrieren, der die Vernichtung des Staates Israel propagiert und dessen Staatspräsident den Holocaust leugnet, für einen Staat, der Frauen unter den Schleier zwingt und der „Ehebrecher“ mit dem Tod durch Steinigung bestraft.

Gegen den Neonaziaufmarsch in Grafenwöhr

Am 18. März wollen „Autonome Nationalisten“ und NPD in Grafenwöhr vor dem Camp der US Army demonstrieren. Unter dem Motto „Solidarität mit dem Iran – Gegen die One-World-Diktatur der USA!“ wollen die Neonazis aufmarschieren. Aus diesem Anlass hat sich ein „Bündnis gegen antisemitische Allianzen und Antiamerikanismus“, bestehend aus verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen, gegründet. Dieses Bündnis ruft nun zu einer Gegenkundgebung und Demonstration gegen die Neonazis auf.

Überangebote in der fränkischen Neonazi-Erlebniswelt

Gleich drei Rechtsrock-Konzerte fanden am Abend des 4. März 2006 im Umkreis von etwa 150 km in Franken statt. In einer Gaststätte in Großlellenfeld, etwa 20km südlich von Ansbach, fand ein Konzert mit den Bands Burning Hate, Angriff, Propaganda, Radikahl und Razors Edge mit rund 200 BesucherInnen statt. In der Gaststätte Göb in Gremsdorf (bei Höchstadt an der Aisch) traten bei einem NS-Black-Metal-Konzert vor etwa 200 BesucherInnen vornehmlich aus der Region die Bands Forgotten Darkness, Morrigan, Totenburg und Absurd auf. Im oberfränkischen Städtchen Wunsiedel wiederum spielten in der Neonazi-Szene-Kneipe Lokalbahn die Bands Ostfront, DNA und die lokale Gruppe Braune Brüder vor rund 100 Leuten aus Bayern, Sachsen und Thüringen.
Das antifaschistische Informations- und Dokumentationsprojekt (adip) hat sich in einem Artikel näher mit den Konzerten befasst.

Übersicht: Razzia gegen B&H in Bayern

In der allgemeinen Presse hat die bundesweite Durchsuchungsaktion gegen neonazistische Strukturen, die im Verdacht stehen, die verbotene "Blood & Honour Division Deutschland" fortgeführt zu haben, nur wenig Echo gefunden. Die meisten Zeitungen haben sich mit dem Abdruck der dpa-Meldung begnügt, nur einige Lokalzeitungen haben winzige Meldungen zu den Vorkommnissen in Ihren Gebieten veröffentlicht. Wir haben eine Übersicht der Geschehnisse in Bayern zusammengestellt, soweit diese sich aus Pressemeldungen und Polizeiberichten ergibt. 

Bundesweite Razzia gegen Blood & Honour-Strukturen

Die bayerische Polizei hat heute in allen Regierungsbezirken des Freistaats eine Razzia wegen Verdacht auf Fortführung der verbotenen neonazistischen Vereinigung Blood & Honour durchgeführt. Dabei wurden die Wohnungen von 37 Verdächtigen durchsucht und eine Handgranate, eine Pistole, Zeitschriften, Videofilme, vier Computer und weiteres Material beschlagnahmt.
Die Razzia gegen die seit dem Jahr 2000 verbotene Organisation fand gleichzeitig in sieben Bundesländern statt, 119 Wohnungen und Objekte von über 80 Tatverdächtigen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen und Rheinland-Pfalz wurden durchsucht, wie das bayerische Landeskriminalamt in München mitteilte. 

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