Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin (mbr) hat nach zwei Jahren demokratischer Auseinandersetzung mit Vertretern der extremen Rechten in kommunalen Gremien Bilanz gezogen. Das Ergebnis ist eine Handreichung mit dem Titel „Berliner Erfahrungen – Zwei Jahre demokratische Auseinandersetzungen mit Rechtsextremen in kommunalen Gremien“, die sowohl in der Druckfassung als auch einer Web-Version zum Download zur Verfügung steht.
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Der Regensburger NPD-Chef Willi Wiener muss sich laut einem Bericht von Regensburg digital demnächst vor dem Amtsgericht Passau verantworten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Passau bestätigte demnach, dass gegen Wiener wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt wurde. Es erging ein Strafbefehl. Wiener soll anlässlich der Beerdigung des Altnazis Friedhelm Busse in Passau einem Polizeibeamten gegenüber tätlich geworden sein. Gegen den Strafbefehl hat der Regensburger Neonazi Widerspruch eingelegt. Einen Termin zur Hauptverhandlung gebe es bislang noch nicht.
Nach der Beerdigung von Friedhelm Busse im Juli 2008 hatten über 30 Neonazis in Patriching bei Passau einen Journalisten angegriffen und verletzt. Im ersten Gerichtsverfahren ist nun einer der rechten AngreiferInnen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die NPD hetzt weiter mit Falschbehauptungen gegen den Journalisten.
Das a.i.d.a. Antifa-Magazin meldet sich zurück. Von 19 bis 20 Uhr hören Sie am 28. Januar 2009 auf der Frequenz 92.4 MHz des Radiosenders Lora aktuelle Beiträge über die extreme Rechte, Musik und Informationen zum Thema.
Neonazis aus Franken, der Oberpfalz und Oberbayern haben sich in den letzten Monaten im „Freien Netz Süd“ (ursprünglicher Arbeitstitel: „Nationale Sozialisten“) zusammengeschlossen. Nach äußerst konspirativen Vorbereitungen ist der neue Organisierungsversuch vor zwei Tagen im world wide web erstmals in Erscheinung getreten. Die domain für das „freie Netz“ reservierte der bekannte neonazistische Aktivist Tony Gentsch (Toepen).
München. Der extrem rechte Pour le Merite-Verlag von Dietmar Munier ehrte am 15. November 2008 seinen langjährigen Stammautor Franz Seidler im Verbindungshaus der Münchner Burschenschaft Danubia. Anlass war der 75. Geburtstag von Seidler.
Ein antisemitischer Auftritt als Endlosschleife: In München steht seit heute Horst Mahler erneut wegen Leugnung des Holocausts vor Gericht. Unter den AnhängerInnen des antisemitischen Hetzers sind AktivistInnen der Münchner BIA, NPD und Kameradsschaftsszene.
Gut 250 Neonazis, vor allem aus dem süddeutschen Raum, beteiligten sich am Samstag, 3. Januar 2009, am Aufmarsch in Passau.
Der notorische Holocaustleugner und Neonazi Horst Mahler steht ab 12. Januar 2009 wieder einmal vor Gericht. Diesmal muss sich der ehemalige NPD-Anwalt vor dem Münchner Landgericht II wegen Volksverhetzung in fünf Fällen verantworten.
Parallel zu diesem Verfahren steht der mehrfach verurteilte Mahler auch in Potsdam und in Landshut wegen den selben Vorwürfen vor Gericht. Der Prozess in Landshut ist eine Berufungsverhandlung, nachdem Mahler im Frühjahr vom Amtsgericht Erding wegen Volksverhetzung zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde.
Passau/München. Die beiden Münchner Neonazis, die der Beihilfe zum Beihilfe zum versuchten Mord am Passauer Polizeichef Mannichl verdächtigt wurden, sind aus der Haft entlassen worden. Neonazis wollen am 3. Januar 2009 in Passau vor der Polizeiinspektion demonstrieren.
Nicht nur im mittelfränkischen Nürnberg wird die Modemarke „Thor Steinar“ angeboten. Auch im oberbayerischen München können sich Anhänger der extremen Rechten mit den Artikeln der umstrittenen Firma einkleiden. „Nordland München. Der Onlineshop für Thor Steinar Klamotten aus München.“, so nennt sich der Internetversandhandel von Alexander Reichl mit Postadresse im Münchner Stadtteil Allach.