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Neonazis wollen in Passau demonstrieren

Passau/München. Die beiden Münchner Neonazis, die der Beihilfe zum Beihilfe zum versuchten Mord am Passauer Polizeichef Mannichl verdächtigt wurden, sind aus der Haft entlassen worden. Neonazis wollen am 3. Januar 2009 in Passau vor der Polizeiinspektion demonstrieren.

Der dringende Tatverdacht gegen das Münchner Ehepaar konnte laut Polizeimitteilungen nicht aufrechterhalten werden. Ihr Alibi konnte demnach nicht widerlegt werde, sondern habe sich „eher bestätigt“, hieß es.

Kurz nach der Freilassung der beiden Neonazis gab die Polizei neue Personenbeschreibungen und Phantombilder heraus. Gesucht werden nun fünf Personen, vier Männer und eine Frau, die in der Nähe des Tatorts in Fürstenzell gesehen wurden. Es sei jedoch derzeit offen, ob die Gesuchten „im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Tatgeschehen stehen“. Die Ermittler wiesen darauf hin, dass sich die gesuchten Personen „sowohl im rechten Spektrum, aber auch im Punker- oder Rockermilieu, aber auch in der Gothic-Szene aufhalten können“.

Die von den Münchner „Freien Nationalisten“ bereits angekündigte Demonstration in Passau soll nun am 3. Januar 2009 stattfinden. Angemeldet wurde sie offenbar vom Hamburger Neonazi Christian Worch, unterstützt wird sie mittlerweile auch von NPD-Verbänden.

Der Münchner FN-Anführer Philipp Hasselbach (21) kündigte heute für diese Demo einen Treffpunkt am Münchner Hauptbahnhof „für bahnanreisende Kameradengruppen aus der Hauptstadt der Bewegung“ an und übernahm damit die NSDAP-Bezeichnung für die bayerische Landeshauptstadt München. Propaganda für die Demonstration macht Hasselbach mit einer eigens eingerichteten Internetseite „Passau wehrt sich“.

In einem Internet-Artikel der NPD Niederschlesien-Oberlausitz wurde derweil indirekt gefordert, den „angeblichen Zeugen“ zu verhaften, der die bisher verdächtigte Sabrina H. in Fürstenzell gesehen hatte. 

Quelle: redok.de

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