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Das „Freie Netz Süd“ und seine Rechtsrock-Festivals

Das verbotene „Blood & Honour“-Netzwerk mobilisiert

Das FNS ist international in militante Nazinetzwerke eingebunden. Zwischen der internationalen Organisierung der sogenannten „Hammerskins“ („Hammerskin Nation“, H.S.N.) und dem „Freien Netz Süd“ gibt es mehrere personelle Überschneidungen. Gute Beziehungen des FNS bestehen zudem zum in der Bundesrepublik seit dem Jahr 2000 verbotenen internationalen Rechtsrocknetzwerk „Blood & Honour“ (B&H).

Mit der Gestaltung dieses 'Blood and Honour'-Flyers gewann ein bekannter ungarischer Neonazi eine Fahrt zum 'Europa Erwacht#-Festival. Repro: a.i.d.a.
Mit der Gestaltung dieses ‚Blood and Honour‘-Flyers gewann ein bekannter ungarischer Neonazi eine Fahrt zum ‚Europa Erwacht#-Festival. Repro: a.i.d.a.
Die Neonazis mobilisieren auch in anderen Ländern für das unterfränkische Event: In Ungarn bewerben unter anderem die dortige Sektion der verbotenen „Blood & Honour“-Organisation und die B&H-nahe Neonazipartei „Nemzeti Forradalmi Párt“ („Nationalrevolutionäre Partei“, NFP) das Festival, für den ungarischen Flyer zeichnet ebenfalls der FNS-Kader Norman Kempken presserechtlich verantwortlich.

NFP und B&H Ungarn starteten im Sommer 2013 gar einen Kreativwettbewerb. Erster Preis: eine kostenlose Fahrt von Ungarn nach Roden-Ansbach und Teilnahme am FNS-Festival. Es gewann der bekannte ungarische Neonaziaktivist und B&H-Supporter András Boka. Eingereicht hatte dieser ein Gedicht auf einem selbstgemachten „Blood&Honour“-Flyer.

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