In der Bildungsstätte des „Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerks“ im unterfränkischen Bad Kissingen treffen sich seit Jahren extrem rechte Gruppen. Geschäftsführer des „Heiligenhofs“ ist der CSU-Ortsvorsitzende Steffen Hörtler.
Kategorie: Aktuelles
Die Neonazis des „Freien Netz Süd“ (FNS) setzen ihre bayernweite Serie kurzfristig angemeldeter Aufmärsche fort. Am kommenden Samstag, 21. Januar 2012, wollen sie nun erneut durch München marschieren.
Gegen den Neonaziaufmarsch wird es antifaschistische Proteste geben. Bislang wird zu einer Kundgebung um 12 Uhr am Stachus/Ecke Bayerstr. aufgerufen, sowie zu einer weiteren ab 11 Uhr vor dem Kafe Marat.
In loser Artikelfolge wollen wir in Zukunft diejenigen neonazistischen Gruppierungen näher beleuchten, die sich im Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) in Bayern zusammengeschlossen haben. Den Anfang macht ein Bericht über eine regelrechte Tarnorganisation des FNS in Fürth: die „Bürgerinitiative soziales Fürth“ (BSF).
Als am 22. Juli 2011 der 32-jährige Anders Behring Breivik einen Bombenanschlag in der norwegischen Hauptstadt Oslo und ein Massaker an Jugendlichen auf der Insel Utoya mit insgesamt 77 Toten begangen hatte, reagierte die Welt geschockt. Seit den neonazistischen Attentaten des Jahres 1980 in Bologna mit 85 Toten und in München mit 13 Toten war bis dato keine solch massive Gewalttat aus dem extrem rechten Spektrum mehr bekannt geworden.
Zusammen mit bekannten ultrarechten Organisationen wie der „Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger“ ehemaliger Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehöriger und der völkischen „Burschenschaft Danubia“ gestalteten Bundeswehr und Bundespolizei die Veranstaltung zum Volkstrauertag im Münchner Hofgarten. Im Publikum anwesend: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Am 30. November geht a.i.d.a. mit einer neuen Ausgabe ihres Antifa-Magazins bei Radio Lora München auf 92.4 MHz auf Sendung. Schwerpunktmäßig blicken wir in dieser Sendung auf das Jahr zurück, wir informieren in Sachen juristischer Auseinandersetzung a.i.d.a. gegen den Freistaat Bayern und lassen die Sendung mit Musik und Veranstaltungstipps ausklingen.
Das Verbot ihrer am Samstag, 19. November 2011 am Heimeranplatz geplanten Kundgebung haben sie nicht juristisch angefochten. Die Neonazis des Neonazinetzwerks „Freies Netz Süd“ (FNS) mobilisieren nach a.i.d.a.-Informationen nun jedoch unter anderem zu einem Aufmarsch um 13.00 Uhr am U-Bahnhof „Am Hart“!
Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a.) erhält, zusammen mit dem „Bürgerforum Gräfenberg“, den Josef-Felder-Preis des bayerischen SPD-Landesverbands. Mit diesem Preis werden Menschen und Initiativen bedacht, die sich „in hervorragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht und Zivilcourage bewiesen haben“, wie es in den Richtlinien heißt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 2500 Euro dotiert.
Die „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA) sowie Mitglieder neonazistischer Kameradschaften führten am Samstag, 22. Oktober 2011, einen konspirativ geplanten und nicht öffentlich angekündigten „Aktionstag“ in München durch. „Ein Paukenschlag“, lobten sich die Neonazis in einem anschließend auf der BIA-Website erschienenen Artikel. Die Realität sah anders aus: a.i.d.a. hat die „zahlreichen Aktivistentrupps“ (O-Ton BIA) auf ihrem angeblichen „Erfolgskurs“ dokumentiert.
Ulrich Schiller, Slawist und ehemaliger ARD-Hörfunkkorrespondent in Belgrad, Moskau und Washington, beschreibt in seinem neuen Buch sehr anschaulich die historischen Ursachen, die zu den jugoslawischen Zerfallskriegen in den 1990er Jahren führten.
Der Verfassungsschutz tritt zunehmend als Akteur politischer Bildung in Erscheinung. Gegen diese Praxis starteten jetzt Initiativen, Träger_innen und Akteur_innen der Politischen Bildung einen gemeinsamen Aufruf, dem sich bis Mitte September bereits 139 Personen und Institutionen angeschlossen haben.
Als sich am 1.Mai 2003 im Rahmen einer NPD-Demonstration Aktivisten der Berliner „Kameradschaft Tor“ in ihrem Erscheinungsbild und Auftreten als Schwarzer Block deutlich von den bislang praktizierten Verhaltensweisen bei Neonazi-Aufmärschen abhoben, sorgten sie innerhalb der rechten Szene nicht nur für Verwirrung sondern auch für erhebliche Konflikte. Der Szene sogenannter „Autonomer Nationalisten“ widmet sich ein neuer Sammelband aus dem Wiesbadener VS-Verlag.