Als am 22. Juli 2011 der 32-jährige Anders Behring Breivik einen Bombenanschlag in der norwegischen Hauptstadt Oslo und ein Massaker an Jugendlichen auf der Insel Utoya mit insgesamt 77 Toten begangen hatte, reagierte die Welt geschockt. Seit den neonazistischen Attentaten des Jahres 1980 in Bologna mit 85 Toten und in München mit 13 Toten war bis dato keine solch massive Gewalttat aus dem extrem rechten Spektrum mehr bekannt geworden.
Monat: November 2011
Am 30. November geht a.i.d.a. mit einer neuen Ausgabe ihres Antifa-Magazins bei Radio Lora München auf 92.4 MHz auf Sendung. Schwerpunktmäßig blicken wir in dieser Sendung auf das Jahr zurück, wir informieren in Sachen juristischer Auseinandersetzung a.i.d.a. gegen den Freistaat Bayern und lassen die Sendung mit Musik und Veranstaltungstipps ausklingen.
Zusammen mit bekannten ultrarechten Organisationen wie der „Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger“ ehemaliger Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehöriger und der völkischen „Burschenschaft Danubia“ gestalteten Bundeswehr und Bundespolizei die Veranstaltung zum Volkstrauertag im Münchner Hofgarten. Im Publikum anwesend: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Das Verbot ihrer am Samstag, 19. November 2011 am Heimeranplatz geplanten Kundgebung haben sie nicht juristisch angefochten. Die Neonazis des Neonazinetzwerks „Freies Netz Süd“ (FNS) mobilisieren nach a.i.d.a.-Informationen nun jedoch unter anderem zu einem Aufmarsch um 13.00 Uhr am U-Bahnhof „Am Hart“!
Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a.) erhält, zusammen mit dem „Bürgerforum Gräfenberg“, den Josef-Felder-Preis des bayerischen SPD-Landesverbands. Mit diesem Preis werden Menschen und Initiativen bedacht, die sich „in hervorragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht und Zivilcourage bewiesen haben“, wie es in den Richtlinien heißt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 2500 Euro dotiert.