Für den Neonaziaufmarsch am 1. Mai 2012 in Prag kündigen die Veranstalter_innen die führenden bayerischen Neonazis Karl Richter (München) und Simon Preisinger (Flossenbürg) als Redner an. Wir informieren aus diesem Grund über die beiden Aktivisten und die geplante Neonaziaktion in der tschechischen Hauptstadt.
Kategorie: NPD in Bayern
Der Bezirksverband Schwaben der bayerischen NPD veranstaltete am Samstag, 19. März 2011, den sogenannten „Schwabentag“. Im Günzburger „Forum am Hofgarten“ spielten die bekannten Neonazibands „Fight tonight“ aus Sachsen und „Frontalkraft“ aus Brandenburg. Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag, hielt vor den jungen und alten Neonazis eine rassistische Hetzrede.
Zum fünften Mal in Folge veranstaltete der bayerische Landesverband der NPD den sogenannten „Bayerntag“, in diesem Jahr im niederbayerischen Buchhofen. Das mit den Schlagworten „Musik, Politik, Kultur, Gemeinschaft, Familie“ beworbene Sommerfest hat sich damit zwar endgültig etabliert, die Anzahl der BesucherInnen stagnierte mit etwa 200 jedoch auf niedrigem Niveau.
Am 08. Mai 2010 fand im Bad Reichenhaller Ortsteil Karlstein ein neonazistisches SS-Gedenken statt. Rund 35 Personen glorifizierten mit der geschichtsrevisionistischen Veranstaltung die SS-Division „Charlemagne“. Unter den Teilnehmenden befanden sich neben dem lokalen NPD-Kreisvorsitzenden Uwe Brunke auch Edda Schmidt (Bisingen, Baden-Württemberg), die Bundesvorsitzende des „Rings Nationaler Frauen“, der Frauenorganisation der NPD.
Der Streit über den in Schweinfurt angemeldeten 1.Mai-Aufmarsch schlägt hohe Wellen. Mehrere hochrangige NPD-Funktionäre, darunter zwei Mitglieder des bayerischen Landesvorstandes, mobilisieren ihre AnhängerInnen nach Schweinfurt. Die Auseinandersetzung um den 1. Mai ist damit zu einem Machtkampf um die Führung der Bayern-NPD eskaliert, denn die ruft offiziell zu einem Aufmarsch nach Fürth auf.
Die bayerische NPD hat für den 1. Mai 2010 einen zentralen NPD-Aufmarsch von Nürnberg nach Fürth angemeldet. Die geplante Anmeldung eines weiteren neonazistischen Aufmarsches in Würzburg sorgt nun innerhalb der Partei für schwere Turbulenzen.
Der NPD-Bundesvorstand hat für den 14. November 2009 in Wunsiedel einen „Gedenkmarsch“ für den verstorbenen Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger angemeldet. Mit dem bundesweit beworbenen Aufmarsch soll offensichtlich an die Tradition der in den letzten Jahren verbotenen „Rudolf-Heß-Gedenkmärsche“ angeknüpft werden. In Süddeutschland häufen sich nun am Wochenende 14./15. November neonazistische „Trauermärsche“.
In einem Nachspiel zur bayerischen Landtagswahl des vorigen Jahres verurteilte das Landgericht Ingolstadt den NPD-Kreisvorsitzenden wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 4.200 Euro. Der Mann wurde für schuldig befunden, Wahlplakate mit dem Schriftzug „Guten Heimflug“ aufgehängt zu haben.
Auf den ersten Blick wirkt der Titel auf dem Cover noch relativ harmlos: „BRD vs. Deutschland“, so heißt die neueste „Schulhof-CD“ der NPD, die seit einigen Wochen vor allem im Landtagswahlkampf der neonazistischen Partei in Thüringen und Sachsen und nun auch bei bayerischen NPD-Wahlkämpfern eingesetzt wird.
Auch in Bayern werden Mitglieder und Anhänger der NPD aufgefordert sich für Tätigkeiten in der Justiz zu bewerben, berichtet der Online Informationsdienst „blick nach rechts“.
Im Bistum Regensburg hat es nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung mehrmals Veranstaltungen der rechtsextremen NPD in Räumen der katholischen Kirche gegeben. Das Bistum bestätigte den Angaben zufolge Medienberichte, wonach die NPD für ihre Versammlungen eine der Kirche gehörende Gaststätte in Schwandorf nutzte.
Passau. Der Regensburger NPD-Kreisvorsitzende Willi Wiener ist rechtskräftig zu einer Geldstrafe wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt worden. Er war bei der Beerdigung des Nazis Friedhelm Busse im Juli letzten Jahres gegen einen Polizisten tätlich geworden.