Die Regensburger Antifa-Gruppe anita_f hat ein Antifa Café ins Leben gerufen, um eine Plattform für Diskussionen und Information über die extreme Rechte zu schaffen. Die Veranstaltung richtet sich an organisierte und nicht organisierte AntifaschistInnen und andere Interessierte. Ein erster Termin steht schon: Am 11. Oktober informiert die Gruppe mit einem Vortrag über die Regensburger Neonazi-Szene.
Kategorie: Aktuelles
Die vierte Ausgabe des a.i.d.a.-Newsletters ist heute erschienen. Der antifaschistische Newsletter aus München beschäftigt sich diesmal mit der Burschenschaft Danubia München und der "Initiative Akademische Freiheit". Nach den Vorkommnissen und der Berichterstattung über die Neonazi-Übergriffe in Mügeln hielten wir es für angebracht, mal zu sehen, wie es in Bayern und München aussieht, haben Zahlenmaterial herausgesucht und beispielhaft Übergriffe aus den letzten Monaten dokumentiert. Die Bilanz sieht nicht gut aus. Außerdem geben wir einen Überblick über die rechten Aktivitäten zum diesjährigen 20. Todestag von Rudolf Heß.
Passau. Mit einer "Reaktivierungskneipe" soll am kommenden Samstag in Passau eine Verbindung wiederbelebt werden. Die führenden Verbindungsbrüder werden von der örtlichen NPD-Spitze gestellt.
Nürnberg. Strafantrag wegen Beleidigung und Verleumdung hat Ralf Ollert, Nürnberger Stadtratsmitglied der "Bürgerinitiative Ausländerstopp" und NPD-Landesvorsitzender in Bayern, gegen den Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg Arno Hamburger gestellt. Begründet wird der Antrag mit einer Rede Hamburgers auf einer Veranstaltung in Gräfenberg.
MÜNCHEN. Mit ihrem erstmaligen öffentlichen Auftritt offenbart die Münchner "Bürgerinitiative Ausländerstop" (BIA) eindeutig ihre organisatorische Einbindung in die oberbayerische NPD und Herkunft aus der Neonazi-Szene. Spenden erbittet die BIA gern – und zwar auf das Konto der NPD Oberbayern.
Der Themenabend Politik (BR2) ging am Donnerstag, 6. September 2007, in Reportagen den Spuren des Rechtsradikalismus in Ost und West nach, suchte nach den geistigen Urhebern und dem politischen Milieu, in dem sich die Rechten und ihre gar nicht immer glatzköpfigen Helfershelfer festsetzen. Eine Studiorunde mit Expertinnen und Experten diskutierte die Fragen nach den Ursachen für den Erfolg der Neonazis und wie man sich diesen erfolgreich in den Weg stellen kann.
Mindestens zwei Gruppierungen der extremen Rechten wollen nun bei der Kommunalwahl 2008 den Sprung in das Münchner Rathaus schaffen, unter anderem will eine NPD-gesteuerte „Bürgerinitiative Ausländerstop München“ zur Stadtratswahl antreten.
a.i.d.a. Presseinformation vom 4. September 2007
Mindestens zwei Gruppierungen der extremen Rechten wollen nun bei der Kommunalwahl 2008 den Sprung in das Münchner Rathaus schaffen, unter anderem will eine NPD-gesteuerte „Bürgerinitiative Ausländerstop München“ zur Stadtratswahl antreten.
Rosenberg-Hohenberg. Einen Wechsel in der Geschäftsführung hat der Inhaber des Neonazi-"Verlags- und Medienhaus Hohenberg", Andreas Thierry, vorgenommen. Der bisherige Geschäftsführer Lars Käppler ist ausgeschieden, seinen Platz nimmt der bayerische NPD-Funktionär Roland Wuttke ein.
Dorfen. Ein oberbayerischer NPD-Kreisvorsitzender hat einen Besucher eines Jugendzentrums mit CS-Gas angegriffen. Der 25-jährige Robert Dietrich muss mit einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen; der Staatsschutz ermittelt.
Murnau. Dem rechtsextremen Versandhandel "Sturmversand" bleibt ein Gewerbeverbot erspart. Die Betreiber wurden erst vor kurzem in den Kreisvorstand der NPD gewählt.
Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen hatte im März ein Verfahren zur Untersagung des Gewerbes in Gang gebracht. Begründung der Behörde: eine Gewerbeausübung sei "nicht hinnehmbar", die "mit der Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus und mit der Verbreitung neonazistischen Gedankengutes verbunden ist".
a.i.d.a. – Pressemitteilung vom 14. August 2007
Die Stadt München ist auch 2007 erneut bundesweit der einzige Ort, in dem eine zugelassene Neonazi-Kundgebung unter Bezug auf den vor 20 Jahren gestorbenen Hitlerstellvertreter Heß stattfinden kann. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) erließ lediglich Auflagen für die, am Freitag 17. August von 19 bis 21 Uhr auf dem Marienplatz, unter dem Motto „Rudolf Heß – Mord verjährt nicht.“ geplante Kundgebung. Ein Verbot wurde offenbar überhaupt nicht in Betracht gezogen.
