Heute wurde am Bayerischen Obersten Landesgericht der Prozess gegen Martin Wiese und drei weitere Neonazis eröffnet. Während Wiese dem Rat seiner Anwältin Anja Seul gefolgt ist und die Aussage verweigert hat, hat sein Mitangeklagter Alexander Mätzing einige Aussagen gemacht.
Kategorie: Gegen Rechts
Meldungen zu Aktivitäten und Veranstaltungen gegen Rechts

In diesem Bereich unserer Website finden Sie Informationen über antifaschistische Aktivitäten und Veranstaltungen, Aufrufe von antifaschistischen Gruppen sowie Adressen und Links zu antifaschistischen Gruppen, Archiven und Publikationen.
Im folgenden dokumentieren wir einen Aufruf gegen das geplante „1. Münchner Kolleg“ des Institut für Staatspolitik am in München:
München, den 19.07.04
AN ALLE DEMOKRATISCHEN UND ANTIFASCHISTISCHEN ORGANISATIONEN UND INTERESSIERTE EINZELPERSONEN
Liebe Freundinnen und Freunde,
am kommenden Sonntag, 25.Juli findet ab 10.00 Uhr das sogenannte 1. Münchner Kolleg des „Instituts für Staatspolitik“ im Münchner Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz statt.
Das „Institut für Staatspolitik“ (vgl. auch www.klick-nach-rechts.de/ticker/2004/04/ifs.htm) ist in relativ junger rechtsradikaler Think Tank mit Sitz auf dem Rittergut Schnellroda in Thüringen, das ziemlich aggressiv und erfolgreich vorgeht. Das Institut repräsentiert die „neue Rechte“ in Deutschland (keine Glatzen), geriert sich akademisch, konservativ-elitenorientiert und bemüht sich unter dem Mantel der Wissenschaftlichkeit um eine intellektuelle Sammlung der Rechten.
Wie die Nachrichtenagentur AP meldet, hat Generalbundesanwalt Kay Nehm Anklage gegen die mutmaßlichen Anführer der Neonazi-Gruppe erhoben, die für den 9. November 2003 ein Bombenattentat in München geplant haben soll. Am Dienstag teilte demzufolge die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit, dass dem Neonazi Martin Wiese sowie drei weiteren Mitgliedern der Kameradschaft Süd unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen wird. Der genaue Termin für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.
Im Folgenden dokumentieren wir eine Erklärung der Antifaschistischen Aktion Ulm/Neu-Ulm zum Neonazi-Aufmarsch am 26. Juni 2004 in Neu-Ulm:
Samstag, 26.06.04. -AntifaschistInnen mobilisieren viele NazigegnerInnen -zahlreiche Aktionen und Blockaden -Polizei setzt Neonazi-Aufmarsch mit Gewalt durch.
Für den 5. Mai 2004 organisiert A.I.D.A. e.V. in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Aktiv Gegen Rechts (ver.di Bezirk München), AK Angreifbare Traditionspflege, der Deutschen Journalisten- und Journalistinnenunion (dju) (ver.di, Kreisverband München) und der VVN/BdA München eine Informations- und Mobilisierungsveranstaltung gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald Pfingsten 2004.
Der Veranstaltungsflyer steht über untenstehenden Link zum Download bereit.
Am 27. April 2004 veranstaltet das Bayerische Wirtschaftsarchiv den Vortrag mit Führung „… geht damit in arischen Besitz über“ – Die Verdrängung der Juden aus der Münchner Wirtschaft. Referentin ist Dr. Eva Moser, der Eintritt ist kostenlos, allerdings ist die TeilnehmerInnenzahl begrenzt und daher vorab eine Anmeldung erforderlich.
Am 3. Mai 2004 hält Markus Kirchhoff vom Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur (Leipzig) in der Zentralbibliothek Am Gasteig einen Vortrag zum Thema „Jüdische Bibliotheken – Blüte, „Arisierung“, Restitution“. Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei
Wie die Existenz der Münchner Juden und Jüdinnen schon vor ihrer Deportation vernichtet wurde, damit beschäftigt sich die Ausstellung „München arisiert – Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit„, die am 22. April 2004 um 19 Uhr im Alten Rathaussaal eröffnet wird. Anschließend ist die Ausstellung bis zum 13. Juni in den Kunstarkaden, Sparkassenstraße 3 zu sehen.
Die deutsche Besatzungspolitik in Griechenland von 1941-1944 ist Thema der Ausstellung „Hellas unterm Hakenkreuz„, die am Samstag, den 3. April 2004 im Kulturladen Westend eröffnet wird. Die Ausstellung wird dort 28. Mai zu sehen sein.
Am Mittwoch hat die Polizei bundesweit mehr als 330 Wohnungen in 15 Bundesländern durchsucht. Gegen rund 340 Verdächtige wird nun wegen Volksverhetzung ermittelt, weil diese strafrechtlich relevante Musiktitel über Internet-Tauschbörsen angeboten haben sollen.
Nürnberg/Fürth, den 24.03.2004.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen,
hiermit wollen wir Euch auf unsere neu erstellte Internetpräsenz aufmerksam machen. Unter der Adresse http://adip.antifa-archiv.org erhaltet Ihr zukünftig aktuelle Informationen zu rechten und rechtsextremen Aktivitäten bzw. Organisationen im Raum Nordbayern.
Das Jüdische Museum in München zeigt noch bis zum 22. April 2004 die Ausstellung „“…verzogen, unbekannt wohin“ – Die erste Deportation von Münchner Juden im November 1941″.
