Die deutsche Besatzungspolitik in Griechenland von 1941-1944 ist Thema der Ausstellung „Hellas unterm Hakenkreuz„, die am Samstag, den 3. April 2004 im Kulturladen Westend eröffnet wird. Die Ausstellung wird dort 28. Mai zu sehen sein.
Dazu mehr von der Seite des Kulturladen Westend:
„Griechenland war im Zweiten Weltkrieg fast vier Jahre von faschistischen Truppen besetzt. In dieser Zeit wurde der griechischen Bevölkerung gewaltige Last aufgebürdet und unermessliches Leid zugefügt. Insgesamt gab es 66 Massaker der deutschen Besatzung, davon wurden nachweislich über ein Dutzend von den Gebirgsjägern verübt. 56.000 Menschen wurden ermordet, 1.770 Dörfer verwüstet, fast 400.000 Häuser zerstört. Nur wenige Menschen jüdischer Herkunft überlebten den Terror. Hungerkatastrophen als Folge wirtschaftlicher Ausplünderung durch die Okkupanten forderten mehrere Hunderttausend Menschenleben. Über 1,1 Millionen Menschenleben waren zu beklagen, etwa 15 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Die Bundesrepublik weigert sich bis heute, die verübten Kriegsverbrechen anzuerkennen. Kein deutscher Soldat, Beamter, SS-Mann, Polizist oder Wirtschaftsführer ist jemals von einem Gericht der Bundesrepublik für Verbrechen in Griechenland verurteilt worden. „
Ausstellungseröffnung Sa, 3. April 2004, 18 Uhr
im Kulturladen Westend
Ligsalzstr. 20
80339 München