Wie indynews.net berichtet, soll die Veranstaltung des neurechten Institut für Staatspolitik nun doch stattfinden. Statt des ursprünglich angekündigten Veranstaltungsortes Löwenbräukeller wird der „Kongress“ nun allerdings demnach im Burschenschaftshaus der Danubia München in der Möhlstraße 21 abgehalten.
Monat: Juli 2004
Wie der Antifaschismus-Referent des AStA der Uni München, Hans-Peter Reischl vermeldet, ist der für Sonntag, 25.7.2004 im Löwenbräukeller geplante Kongress des neurechten Institut für Staatspolitik abgesagt worden.
Die neue Ausgabe des Antifa Info-Blatt (#63) hat sich als Schwerpunkt mit dem Titel „Antifa 2004“ die Antifa-Bewegung herausgegriffen. Die beleuchteten Aspekte können vielleicht dazu beitragen, eine Diskussion über die Perspektiven antifaschistischer Arbeit anzuregen.
Im folgenden dokumentieren wir einen Aufruf gegen das geplante „1. Münchner Kolleg“ des Institut für Staatspolitik am in München:
München, den 19.07.04
AN ALLE DEMOKRATISCHEN UND ANTIFASCHISTISCHEN ORGANISATIONEN UND INTERESSIERTE EINZELPERSONEN
Liebe Freundinnen und Freunde,
am kommenden Sonntag, 25.Juli findet ab 10.00 Uhr das sogenannte 1. Münchner Kolleg des „Instituts für Staatspolitik“ im Münchner Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz statt.
Das „Institut für Staatspolitik“ (vgl. auch www.klick-nach-rechts.de/ticker/2004/04/ifs.htm) ist in relativ junger rechtsradikaler Think Tank mit Sitz auf dem Rittergut Schnellroda in Thüringen, das ziemlich aggressiv und erfolgreich vorgeht. Das Institut repräsentiert die „neue Rechte“ in Deutschland (keine Glatzen), geriert sich akademisch, konservativ-elitenorientiert und bemüht sich unter dem Mantel der Wissenschaftlichkeit um eine intellektuelle Sammlung der Rechten.
Am kommenden Sonntag, den 25. Juli 2004, veranstaltet das neurechte Institut für Staatspolitik (IfS) ab 10 Uhr ein „1. Münchner Kolleg“ im Münchner Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz. Die Rednerliste gibt deutlich wider, welchen Geistes das IfS ist: Martin Hohmann, Konrad Löw, Fritz Schenk, Götz Kubitschek (IfS) und Reinhard Günzel.
Wie die Nachrichtenagentur AP meldet, hat Generalbundesanwalt Kay Nehm Anklage gegen die mutmaßlichen Anführer der Neonazi-Gruppe erhoben, die für den 9. November 2003 ein Bombenattentat in München geplant haben soll. Am Dienstag teilte demzufolge die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit, dass dem Neonazi Martin Wiese sowie drei weiteren Mitgliedern der Kameradschaft Süd unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen wird. Der genaue Termin für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.