Heute wurde am Bayerischen Obersten Landesgericht der Prozess gegen Martin Wiese und drei weitere Neonazis eröffnet. Während Wiese dem Rat seiner Anwältin Anja Seul gefolgt ist und die Aussage verweigert hat, hat sein Mitangeklagter Alexander Mätzing einige Aussagen gemacht.
Den Neonazis aus der Kameradschaft Süd wird vorgeworfen einen Sprengstoffanschlag auf die Baustelle der Synagoge und des jüdischen Gemeindezentrums in München für den 9. September 2003 geplant zu haben. Im September 2003 war bei mehreren Hausdurchsuchungen beachtliche Mengen Sprengstoff sowie Waffen gefunden worden.
Mit einem Urteil im Prozess wird nicht vor März nächsten Jahres gerechnet.
Frühere Meldungen zum Thema:
- Generalbundesanwalt erhebt Anklage gegen Martin Wiese/a>
- 10. September 2003, MÜNCHEN: Sprengstoff-Fund – Martin Wiese festgenommen
Externe Berichterstattung im Netz:
- SZ Online, 24.11.04: Martin Wiese vom Kameraden belastet
- Spiegel Online, 24.11.04: Hauptsache Tote, Hauptsache gegen die Demokratie