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Kategorie: Aktuelles

Juristischer Teilerfolg für a.i.d.a.

Der bayerische Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2009 muss geschwärzt werden.  Foto: a.i.d.a.Der bayerische Verfassungsschutzbericht 2009 muss geschwärzt werden. Die Mitglieder von a.i.d.a., der antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (a.i.d.a. e. V.) dürfen nicht mehr als „linksextremistisch“ diffamiert werden. Dies hat heute das Verwaltungsgericht München nach mündlicher Verhandlung entschieden.

Geheimes Treffen auf dem Münchner Nordfriedhof

Grabstein für Oswald Spengler auf dem Münchner Nordfriedhof.  Foto: Robert AndreaschUnter strikter Geheimhaltung haben sich am 7. Mai 2011 Vertreter_innen der extremen Rechten aus dem ganzen Bundesgebiet in München versammelt, um dem vor 75 Jahren verstorbenen Rechtsaußen-Philosophen Oswald Spengler („Der Untergang des Abendlandes“) zu gedenken. Für die um Münchner Neonazis und Rechtspopulist_innen ergänzte Truppe gab es nachmittags Reden am Spengler-Grab auf dem Münchner Nordfriedhof, abends folgte eine Vortragsveranstaltung in einer Gaststätte in der Sendlinger Straße.

„Sag niemals es bringt nix“

Screenshot aus 'Sag niemals es bringt nix'.  (c) a.i.d.a.„Sag niemals es bringt nix“ ist ein filmischer Rückblick auf 20 Jahre Proteste der Münchner Bevölkerung gegen die extreme Rechte. Zu sehen ist die Collage aus noch nie gezeigtem Filmmaterial zum ersten Mal als Beitrag der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a.) zur Veranstaltungsreihe „Protest in München seit 1945“.

NS-Täter John Demjanjuk aus der Haft entlassen

John Demjanjuk nach der Urteilsverkündung.  Foto: Robert AndreaschDas Landgericht München hat am Donnerstag, 12. Mai 2011, Iwan „John“ Demjanjuk wegen Beihilfe zum Mord an 28060 Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Vernichtungslager Sobibor zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Demjanjuks Rechtsanwalt Ulrich Busch kündigte Revision gegen das Urteil beim Bundesgerichtshof an. Nach der Urteilsbegründung wurde Demjanjuk aus der Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim entlassen.

Charlotte Knobloch: „Martin Wiese muss gestoppt werden!“

Martin Wieses erster öffentlicher Auftritt bei einer politischen Aktion seit 2003.  Foto: Robert AndreaschCharlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, hat in einer Pressemitteilung ein konsequentes Durchgreifen gegen den Neonazi Martin Wiese gefordert, wenn dieser gegen seine Führungsauflagen verstößt. a.i.d.a. hatte zuvor Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie Wiese und seine ehemaligen rechtsterroristischen Mittäter Karl-Heinz Statzberger und Thomas Schatt gemeinsam an einer Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz teilnehmen, obwohl Wiese und Statzberger einem sogenannten Kontaktverbot unterliegen.

„Trauermarsch“ in der Provinz

Aufmarsch am 17. April 2011 in Schwandorf.  Foto: Jan NowakAm Sonntag, 17. April 2011, in Schwandorf: 60 Neonazis verherrlichen in einer geschichtsrevisionistischen Inszenierung öffentlich den Nationalsozialismus. Anlässlich des Jahrestages der Bombardierung Schwandorfs am 17.04.1945 durch amerikanische und kanadische Luftstreitkräfte hatten die NPD sowie die im bayernweiten Netzwerk „Freies Netz Süd“ (FNS) organisierte lokale Gruppe „Widerstand Schwandorf“ zu einem gemeinsamen „Gedenk- und Trauermarsch“ in die oberpfälzische Stadt mobilisiert.

Martin Wieses „Nationale Soziale Bewegung“ (NSB)

Martin Wiese bei NPD-Infostand in München.  Foto: Zacharias O. GrossMartin Wiese versucht, die zersplitterte rechte Szene Münchens in einer neuen Dachorganisation namens „NSB“ („Nationale Soziale Bewegung“) zu sammeln. Wieses großspurige Planungen erfuhren jedoch einen Dämpfer: Eine neonazistische Großveranstaltung am 9. April 2011 in Erding scheiterte an der Zivilcourage der Wirtsleute.

„Wir ertrinken in fremdem Blut“

NPD demonstriert in Günzburg Bürgernähe.  Foto: Robert Andreasch Der Bezirksverband Schwaben der bayerischen NPD veranstaltete am Samstag, 19. März 2011, den sogenannten „Schwabentag“. Im Günzburger „Forum am Hofgarten“ spielten die bekannten Neonazibands „Fight tonight“ aus Sachsen und „Frontalkraft“ aus Brandenburg. Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag, hielt vor den jungen und alten Neonazis eine rassistische Hetzrede.

Extrem rechte Musikveranstaltungen in Bayern 2010 (ergänzt)

Jens Brucherseifer in Straubing 2009.  Foto: Robert AndreaschMusik mit neonazistischen Texten mag – angesichts von Comics und Videos auf DVDs und Online-Plattformen  – für Ideologievermittlung und Identitätsstiftung der rechten Szene mittlerweile eine etwas geringere Rolle spielen als in der Vergangenheit. Die bayerischen Neonazis setzten jedoch auch im vergangenen Jahr auf Rechtsrock-Konzerte und Veranstaltungen mit Musikbeiträgen. a.i.d.a. hat für 2010 zahlreiche Beispiele dokumentiert.

Einschätzungen „aus Platzgründen“

Joachim Hermann am 3. März 2011Am Donnerstag, 3. März 2011, stellten der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der Präsident des bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutzes, Burkhard Körner, im Innenministerium den Verfassungschutzbericht für das Jahr 2010 vor. Schwerpunkt der Veröffentlichung ist „Linksextremismus“. Wir veröffentlichen einen kurzen Kommentar zur Pressekonferenz und zum Bericht.

„Sei erbarmungslos!“

No Fight - No Glory. Peter Rausch in gewaltverherrlichendem T-Shirt bei Neonaziaufmarsch in Augsburg  Foto: Robert Andreasch Das Landgericht Nürnberg hat am Mittwoch, 2. März 2011, einen führenden Aktivisten des neonazistischen Kameradschafts-Dachverbands „Freies Netz Süd“ (FNS) aus Fürth wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Der frühere NPD-Funktionär Peter Rausch hatte im April 2010 einen jungen Antifaschisten so brutal angegriffen, dass dieser einen Herzstillstand erlitt und bleibende Schäden davontragen wird. Der Vorfall zeigt: rechte Aufrufe zur Gewalt und neonazistische Attacken stellen in Bayern eine ständige Bedrohung dar.

Chefredakteur der neonazistischen Zeitschrift „Zuerst!“ zu Gast bei der Danubia

Günther Deschner, Juni 2010 beim NPD-Bundesparteitag (Bamberg). Foto: R. Andreasch
G. Deschner Foto: R. Andreasch
Der Altherrenverband der „Burschenschaft Danubia“ lädt am kommenden Sonntag zum „17. Herrschaftsfreien Dialog“ nach München in die Danuben-Villa (6. Februar 2011, 10 Uhr, Möhlstraße 21). Der zur Veranstaltung eingeladene Referent Günther Deschner ist seit einem guten Jahr Chefredakteur der neonazistischen Zeitschrift „Zuerst!“. Ernst Kovahl analysierte für die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift „Der Rechte Rand“ die zuletzt erschienenen „Zuerst!“-Hefte.

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