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Monat: Mai 2011

Akademische Anti-Antifa

Die Villa der Burschenschaft Cimbria in München-Bogenhausen.  Foto: Robert AndreaschDie Münchner „Burschenschaft Cimbria“ lud im April 2011 zu einem „Symposion Deutschland – Land der Tabuisierung“ nach Bogenhausen ein. Es referierten dort die Berliner Erik Lehnert vom „Institut für Staatspolitik“ („Der Fall Sarrazin. Ein Weckruf und die Folgen“) und Felix Krautkrämer von der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ („Das linke Netz“). Wir berichten über die bei der Cimbria geäußerten Thesen der Referenten, über die antisemitischen Töne auf der Veranstaltung und wie dort die NPD gelobt wurde.

Juristischer Teilerfolg für a.i.d.a.

Der bayerische Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2009 muss geschwärzt werden.  Foto: a.i.d.a.Der bayerische Verfassungsschutzbericht 2009 muss geschwärzt werden. Die Mitglieder von a.i.d.a., der antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (a.i.d.a. e. V.) dürfen nicht mehr als „linksextremistisch“ diffamiert werden. Dies hat heute das Verwaltungsgericht München nach mündlicher Verhandlung entschieden.

Geheimes Treffen auf dem Münchner Nordfriedhof

Grabstein für Oswald Spengler auf dem Münchner Nordfriedhof.  Foto: Robert AndreaschUnter strikter Geheimhaltung haben sich am 7. Mai 2011 Vertreter_innen der extremen Rechten aus dem ganzen Bundesgebiet in München versammelt, um dem vor 75 Jahren verstorbenen Rechtsaußen-Philosophen Oswald Spengler („Der Untergang des Abendlandes“) zu gedenken. Für die um Münchner Neonazis und Rechtspopulist_innen ergänzte Truppe gab es nachmittags Reden am Spengler-Grab auf dem Münchner Nordfriedhof, abends folgte eine Vortragsveranstaltung in einer Gaststätte in der Sendlinger Straße.

„Sag niemals es bringt nix“

Screenshot aus 'Sag niemals es bringt nix'.  (c) a.i.d.a.„Sag niemals es bringt nix“ ist ein filmischer Rückblick auf 20 Jahre Proteste der Münchner Bevölkerung gegen die extreme Rechte. Zu sehen ist die Collage aus noch nie gezeigtem Filmmaterial zum ersten Mal als Beitrag der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a.) zur Veranstaltungsreihe „Protest in München seit 1945“.

NS-Täter John Demjanjuk aus der Haft entlassen

John Demjanjuk nach der Urteilsverkündung.  Foto: Robert AndreaschDas Landgericht München hat am Donnerstag, 12. Mai 2011, Iwan „John“ Demjanjuk wegen Beihilfe zum Mord an 28060 Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Vernichtungslager Sobibor zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Demjanjuks Rechtsanwalt Ulrich Busch kündigte Revision gegen das Urteil beim Bundesgerichtshof an. Nach der Urteilsbegründung wurde Demjanjuk aus der Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim entlassen.

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