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a.i.d.a.-Dokumentation: die NPD-Reden im „Mathäser“

Sascha Roßmüller:
Sascha Roßmüller, der – warum auch immer – bei der NPD allgemein als guter Redner gilt, hat als letzter Redner angeblich eine „witzige“ Aschermittwochs-Rede vorbereitet, fuchtelt viel mit den Armen, hetzt dann aber lediglich gegen „blinde Amerikahörigkeit“ der „Hells-Angela“, gegen Wolfgang Schäuble („Erich Mielke auf Rädern“) und Beckstein („Schadpolitiker“) und auch gegen „Masseneinwanderung“, „Ypsilantis und Asylantis“. O-Ton Rossmüller: „Es muss einmal deutlich ausgesprochen werden. (…) Wer hier, in unserer Heimat, das Recht hat, Ansprüche zu stellen und wer gefälligst den Mund zu halten hat und das Land zu verlassen wenn es ihm nicht passt, liebe Freunde.“ „Ich verspreche Ihnen schon heute, dass ich mich nach meiner Wahl ins Münchner Maximilianeum dafür einsetzen werde, dass für diese Asylbetrüger die Zahlungsströme eingestellt werden getreu dem Motto: Ausweisung statt Überweisung, liebe Freunde.“ Da johlt der ganze Saal. Wie die anderen Redner geift dann auch Roßmüller in die Kiste antisemitischer, antiamerikanischer und verschwörungstheoretischer Stereotype und hetzt los: „Durch die Bank leidet das bundesrepublikanische Establishment an einer kosmopolitischen Rückgratverkrümmung, die eine Selbstdegradierung zum Bückling von Washington und Tel Aviv zur Folge hat“. Antisemitische Hetze kommt an diesem Tag gut an, das zeigten schon die Reaktionen des Publikums bei den anderen Rednern. Auch Roßmüller donnert los: „die Bajuvaren, Franken, Schwaben und nach 1945 auch die heimatvertriebenen Volksgenossen sind unzweifelhaft fester Bestandteil der bayerischen Identität. Aber weder zähle ich hierzu Mr. Taliban und seine islamischen Eiferer noch eine bis in die Faschingszüge hineinregierende Frau Knobloch und deren Auserwählte.“ Insbesondere auf Charlotte Knobloch persönlich schießt sich dann Roßmüller voll antisemitisch ein: „Es ist doch unerträglich, dass nun schon die Mannschaftsaufstellung der U21 eine Kommentierung durch 'Co-Trainerin' Charlotte Knobloch erfährt und die Faschingsumzüge eine Genehmigung des Zentralrats einholen sollen. – Wie lange kann denn diese auserwählte Gesellschaft noch überall ihren Synagogenschlüssel hineinhalten? Soll Frau Knobloch doch die Umzüge ihres eigenen Volkes im Gazastreifen beurteilen und uns hier endlich in Ruhe lassen. – Das CSU-Zentralkomitee in der Münchner Staatskanzlei sorgt schon für ausreichend Verdruss, da bedarf es keiner zusätzlichen alttestamentarischen Belehrungen, wie erst jüngst, als Frau Knobloch uns Deutschen den Vorwurf machte, dass wir an einer nationalen Amnesie litten, nur weil wir uns nicht jeden Unfug ans Revers heften wollen, den diese Gewitterhexe herbeihalluziniert.“

 

 

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