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Frauen in der NPD: „Wäsche waschen für die Kameraden“

 

Die Szene-Anführer tun sich mit der Gleichberechtigung schwer

"Rechtsextreme Frauen können genauso fanatisch sein wie die Männer", betonen Aussteigerinnen immer wieder. Nur mit der Gleichberechtigung taten sich Szene-Anführer bisher trotz aller anderslautenden Beteuerungen schwer. So wurde zum Beispiel bei einer Kameradschafts-Demonstration in Neubrandenburg den jungen Frauen untersagt, mit Medienvertretern zu reden und auch im niedersächsischen Verden zog ein Hamburger Neonazi eine Aktivistin brutal zur Seite, als sie Journalisten Rede und Antwort stehen wollte.

Selbst die Gründung des "Ring nationaler Frauen" am 16. September in Sotterhausen geht nicht ohne männliche Unterstützung vonstatten, auch der führende NPD-Multifunktionär Peter Marx hat dabei ein Wörtchen mitzureden. Wie es um die Rolle der Frau und deren Emanzipation in der extrem rechten Szene wirklich steht, verdeutlicht am ehesten ein Zitat des Spitzenkandidaten der NPD in Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs. Nach der erfolgreichen Landtagswahl widmete er am Wahlabend auch der rechtsextremen Weiblichkeit ein paar Worte, ein Kamerateam filmte mit: "Herausnehmen möchte ich unsere Frauen, die im Stillen Unglaubliches geleistet haben. Das fing an von der Bewirtung und dem Gutzureden unserer Kameraden und Kameradinnen, die aktiv draußen im Wahlkampf standen. Und das hörte auf beim Wäschewaschen für die Kameraden."

[Die Veröffentlichung dieses Artikels auf www.aida-archiv.de erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autorin]

 

 

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