Die antifaschistische Kampagne "NS-Verherrlichung stoppen!" ruft zu einem Aktionstag am 18. August 2007 gegen den Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel auf. Auch zum 20. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß haben Neonazis einen Aufmarsch in Wunsiedel und eine Kundgebung in München angemeldet. Im letzten Jahr war der Aufmarsch in Wunsiedel untersagt geblieben, in der ehemaligen "Hauptstadt der Bewegung" allerdings durften alte und junge Nazis ungehindert dem Nationalsozialisten Heß gedenken.
Das Gedenken an Rudolf Heß hat bereits eine lange Geschichte, einen Überblick über die neonazistischen Aktivitäten zu diesem Anlass gibt unsere kleine Chronologie zum Rudolf-Heß-Gedenkmarsch. Immer wieder war der Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel verboten worden, doch die von Jürgen Rieger auf Jahre hinaus angemeldete Veranstaltung, ist damit noch längst nicht vom Tisch. Einen Überblick über die rechtliche Situation in Sachen Heß-Gedenken findet sich auf der Website der "Kampagne NS-Verherrlichung stoppen". Der vollständige Aufruf der Kampagne findet sich hier.
Links:
* Kampagne "NS-Verherrlichung stoppen"
* a.i.d.a.-Sonderseite zum Rudolf-Heß-Gedenken (www.aida-archiv.de/wunsiedel/)
Hintergrundartikel
* Rudolf-Heß-Gedenkmarsch – eine kleine Chronologie
* Der “ermordete Friedensflieger” – Der Mythos Rudolf Heß (Sommer 2004)
* “Ich bereue nichts!” – Die Geschichte von Rudolf Heß (Sommer 2004)
* Neonazi-Strukturen in Wunsiedel (02.06.2006)
* Strukturelle Kontinuität – Internationale Demo zum Gedenken an Rudolf Heß (01.09.2002)