White Noise, die Musik der Neonazis, ist nicht allein der „kulturelle Ausdruck“ einer neonazistischen Bewegung. Sie ist Business mit Millionengewinnen und rassistische Hetze zugleich. Jedes Jahr werden hunderttausende CDs neonazistischer Bands über und unter den Ladentischen verkauft, Konzerte dieser Bands finden zahlreiche ZuhörerInnen und sind für neonazistische Organisationen und Parteien Einnahmequelle und Propaganda zugleich. Neonazistische Ideologie bedient sich der White Noise-Musik und umgekehrt: Neonazis nutzen sie, um neue Mitglieder zu werben und etwa junge Skinheads in das Netzwerk ihrer Aktivitäten zu integrieren.
Autor: Nora Wolf
Informationen zum Buch:
Ästhetische Mobilmachung
Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien
ISBN 3-89771-804-9
Unrast Verlag / reihe antifaschistischer texte (rat)
Hamburg/Münster, 2002
16 Euro
Höchste Zeit für einen Relaunch der Website des A.I.D.A. e. V.. Die erste Version unserer Website war ab 1999 im Netz abrufbar und ist seither stetig gewachsen. Inzwischen hat sich so einiges an Informationen angesammelt, eine bessere Informationsverwaltung auf Datenbank-Basis war überfällig.
Dies bringt so manchen Vorteil mit sich, unter anderem eine Suchfunktion, die einige sicher seit langem auf unserer Website vermissen und die es ermöglicht, die online verfügbaren Archiv-Daten praxisnah zu nutzen.
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Unter dem Motto „Stolz und Treu – Macht Deutschland frei !“ haben freie Nationalisten eine Grossdemonstration angemeldet. Geplante Route: Beuthener Straße zwischen Zeppelinfeld und Steintribüne (Märzfeld) sowie ehemaliges Reichsparteitagsgelände
Nach einem kurzen historischen Exkurs zur Entstehungsgeschichte (mit Diagramm) werden Strukturen und Organisationsformen, das politische Selbstverständnis, sowie Aktionsformen und -felder der „Freien Kameradschaften“ beschrieben. Auch wird die Rolle der Frauen, sowie die Bündnisfähigkeit innerhalb des extrem rechten Spektrums beleuchtet. Eine Einschätzung der gesellschaftlichen Relevanz rundet den informativ- analytischen Teil ab. Auch ist viel Bildmaterial, das in thematischen Bezug zu den jeweiligen Artikeln steht, eingearbeitet worden.
Rechtsrock – Musik mit rassistischen, antisemitischen und häufig offen neonazistischen Botschaften ist zu einem wichtigen Ideologieträger der extremen Rechten geworden. Als Teil einer rechten Alltagskultur ist Rechtsrock längst in der „Mitte“ der Gesellschaft angekommen.
Dieser Artikel wurde im Juni 2003 in der Broschüre „Spezialitäten aus Mittelfranken – ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen“ entnommen.
Bürgerinitiative Ausländerstopp
Die Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA) wurde im Juli 2001 unter Federführung der NPD in Nürnberg gegründet. Die AktivistInnen folgten damals der Strategie der NPD möglichst viele verschiedene Strömungen der regionalen rechtsextremen Szene zu vereinen.
Dieser Artikel wurde im Juni 2003 in der Broschüre „Spezialitäten aus Mittelfranken – ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen“ entnommen. Die FAF und damit auch ihre Frauen-Sektion wurde im Januar 2004 verboten.
Frauen in der Fränkischen Aktionsfront
Die Frauen in der Fränkischen Aktionsfront (Frauen in der FAF) gründeten sich im Jahr 2001 als eigenständige Frauengruppe innerhalb des mittelfränkischen Kameradschaftsnetzwerkes Fränkische Aktionsfront.
Dieser Artikel erschien im Juni 2003 in der Broschüre „Spezialitäten aus Mittelfranken – ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen“. Die FAF wurde im Januar 2004 verboten.
Die "Fränkische Aktionsfront" (FAF)
Die Fränkische Aktionsfront (FAF) ist die aktuell aktivste Kameradschaftsstruktur im mittelfränkischen Raum. Sie „versteht sich als ein politisches regionales Forum für alle Männer und Frauen, ungeachtet ihrer eigenen oft unterschiedlichen Weltanschauungen, die sich im Nationalen Widerstand in Deutschland organisieren und im Großraum Franken aktiv sind“ .[1]
Dieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.
Der Kandidat, die Bombe und der Einzeltäter
Das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980
Ein stummer Zeuge hat die Tatzeit genau festgehalten. Die große Uhr mit den schwarzen Zeigern am Taxistand „Brausebad“ blieb um 22.19 Uhr stehen: Ein scharfes Zischen, eine gelbrote Feuersäule, eine gewaltige Detonation – für einige Sekunden herrscht Totenstille. Dann beginnt das Stöhnen, Wimmern und Schreien der Verletzten, die verzweifelten Hilferufe von Menschen, die Freunde und Angehörige suchen. „Willkommen zum Oktoberfest“ steht über dem Tatort – dem Haupteingang zur Theresienwiese in München.
Dieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.
Münchens brauner Gürtel
Seit jeher „nationalbewusst“ – das Münchner Umland zwischen Freikorps, Dachau und der CSU
Der Weg führt durch einen Seiteneingang auf den Appellplatz. Eigentlich müsste man genau von der anderen Seite aus hereinkommen, durch das Haupttor mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“. Doch die Anlieger und die örtliche CSU-Stadtratsfraktion haben das bislang verhindert.
Vor dem Ausgang der Ausstellung verstellt eine riesige Landkarte mit den Außenlagern des Konzentrationslager Dachau den Weg: Kleine Punkte, die sich durch Südbayern ziehen – von Fischen im Allgäu bis Salzburg, von Bad Tölz bis Landshut.