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Tagung in München bei alten Freunden

Tagung in München bei alten Freunden

Am Frankfurter Widerstands-Kolleg nahm auch der Vorsitzende des Altherrenverbands der Danubia, Hans-Ulrich Kopp (Stuttgart) teil. Zwischen den Münchner Burschen und dem IfS bestehen seit Jahren enge Verbindungen: Als die Wirte des Münchner Löwenbräu-Kellers dem IfS im Juli 2004 kurzfristig die Raumnutzung für das „1.Münchner Kolleg“ verweigert hatten, stellte die Danubia ihr Haus für die Referate von Martin Hohmann, Reinhard Günzel, Götz Kubitschek und anderen zur Verfügung. Wolfgang Dvorak-Stocker, Redakteur der IfS eigenen Zeitschrift „Sezession“, trat im Mai 2008 beim „Herrschaftsfreien Dialog“ der Danubia auf, Erik Lehnert referierte im Juli 2008 zum Thema „Verhandlungen mit dem Zeitgeist? Ernst Jünger und die geistige Situation der Zeit“. In der „wissenschaftlichen Reihe“ des IfS erschien 2008 die Broschüre „Extremismus als Mode. Der Fall Sascha Jung und die Bekämpfung der Münchner Burschenschaft Danubia im Freistaat Bayern“. Die Herausgeber einer „Arbeitsgruppe 2: Politische Kultur“ werfen der CSU und dem bayerischen Innenministerium darin „Apartheid“ und „inländerfeindlichen Rassismus“ vor und setzen die extrem rechten Burschenschafter der Danubia mit den im Nationalsozialismus verfolgten Jüdinnen und Juden gleich.

Die Danubia, deren Aktivitas erst im vergangenen Jahr wieder aus dem Bericht des bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz herausgenommen wurde, dokumentiert ungeniert ihre Verwobenheit mit der extremen Rechten.

Im Mai 2008 fand bei der Burschenschaft eine Veranstaltung mit dem aus Tunesien stammenden Abdallah Melaouhi statt. Melaouhi war fünf Jahre lang bis zu dessen Tod der Pfleger von Rudolf Heß im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau. In diesem Jahr reist Melaouhi durch Deutschland und verbreitet in seinen Vorträgen (z.B. bei neonazistischen Kameradschaften) die These von der Ermordung des Hitler-Stellvertreters durch Geheimdienste.

Für November 2008 kündigt die Danubia einen Historienfilmabend an. Gezeigt werden soll der Film „Der große König“ (1942). Ein Propaganda- und Durchhaltefilm des NS-Regisseurs von „Jud Süß“, Veit Harlan.

Im Januar 2009 ist im Rahmen des „13. Herrschaftsfreier Dialog im Danubensalon“ eine Veranstaltung mit Alfred Mechtersheimer vom extrem rechten Friedenskomitee 2000/Deutschlandbewegung zum Thema „Globalisierung und Nationalstaat – Was bleibt von der Selbstbestimmung Deutschlands“ geplant.

 

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