Voraussichtlich am 28. April beginnt in Erding ein erneuter Prozess gegen Horst Mahler wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Anlass ist das Interview mit dem Journalisten und ehemaligen Vizepräsidenten des Zentralsrats der Juden Michel Friedman für die Zeitschrift "Vanity Fair". Nach dem Interview, das am Münchner Flughafen geführt wurde, stellte Friedman Anzeige, da Mahler den Holocaust geleugnet und den Hitlergruß gezeigt habe.
Der Abdruck des Interviews und Friedman selbst wurden zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zum Teil stark angegriffen,da die Zeitschrift "Vanity Fair" Mahler ein Forum für seine abstrusen Äußerungen geboten hätte, so die Kritiker. Michel Friedman ist als Zeuge geladen.
Horst Mahler wurde erst im November 2007 in Cottbus zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, ebenfalls wegen eines Hitler-Grußes, das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig. Im August 2007 wurde Mahler aus der JVA Bernau entlassen, wo er wegen Volksverhetzung eine Haftstrafe absass.
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