Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Autor: Nora Wolf

Machtkämpfe im Süden

Image Der folgende Artikel des A.I.D.A.-Archivs ist im Januar 2006 in der Ausgabe #98 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Machtkämpfe im Süden 

Seit Mai 2005 sind auch im süddeutschen Raum sogenannte "Autonome Nationalisten" aktiv. Deren Wortführer sind Hayo Klettenhofer und Philipp Hasselbach aus München, die dort eine Gruppe von rund 15 Neonazis um sich scharen. Konflikte mit den etablierten Kameradschaftsstrukturen bleiben nicht aus.

Nazischmierereien am Kulturladen Westend

Im Vorfeld einer antifaschistischen Veranstaltung wurden in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar 2006 im Münchner Stadtteil Westend die Außenwände des Kulturladens mit Hakenkreuzen und SS-Zeichen beschmiert. Nachdem auch das Datum 14. Januar 2006 sowie die Abkürzungen „SS/SA/NS“ und das Hakenkreuz auftauchen, ist ein Zusammenhang mit dem für Samstag angekündigten Aufmarsch sogenannter „Autonomer Nationalisten“ um die Neonazis Hayo Klettenhofer und Philipp Hasselbach nicht von der Hand zu weisen.

Pressemitteilung vom 10. Januar 2006: Antifaschistische Kundgebungen gegen Neonazi-Aufmarsch

AntifaschistInnen haben angekündigt, am Samstag, 14. Januar 2006, mit zwei Kundgebungen gegen den Aufmarsch der neonazistischen "Autonomen Nationalisten" zu protestieren. Für 11.30 Uhr rufen verschiedene antifaschistische Gruppen zu einer Gedenkkundgebung in der Zenettistraße im Münchner Schlachthofviertel auf. Um 14 Uhr findet dann auf dem Sendlinger Tor Platz eine Protestkundgebung gegen den Neonazi-Aufmarsch statt, zu dem unter anderem die Gewerkschaft ver.di und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) aufrufen.

Naziaufmarsch in München – Proteste aus Rosenheim

Auch aus der Region Rosenheim mobilisieren mehrere Organisationen gegen den Neonazi-Aufmarsch am 14. Januar 2005 in München. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag können AntifaschistInnen aus der Region gemeinsam mit einem Bus zu den Gegenaktivitäten in München fahren. Im folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung des Bündnisses.

Nazis ausschalten

Dorfen: erneute Absage einer NPD Demonstration

Die für den 7. Januar 2006 in Dorfen angekündigte Demonstration der NPD wurde abgesagt. Aus "strategischen Gründen" wie Norman Bordin verlauten ließ. Es ist dies das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass die NPD eine geplante und angekündigte Demonstration abgeblasen hat. Bereits am 17. Dezember 2005 wollten die Rechtsextremen in Dorfen auflaufen.

Dorfen: erneute Absage einer NPD Demonstration

Die für den 7. Januar 2006 in Dorfen angekündigte Demonstration der NPD wurde abgesagt. Aus "strategischen Gründen" wie Norman Bordin verlauten ließ. Es ist dies das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass die NPD eine geplante und angekündigte Demonstration abgeblasen hat. Bereits am 17. Dezember 2005 wollten die Rechtsextremen in Dorfen auflaufen.

A.I.D.A.-Linksammlung erweitert

AIDAKurz vor dem Jahreswechsel haben wir noch einige Änderungen auf unserer Website vorgenommen. Neben einigen technischen Neuerungen hat dabei auch unsere Rubrik "Web-Links" eine Überarbeitung erfahren. Darin finden sich nun deutlich mehr Rubriken und eine ganze Reihe neuer Links zu Initiativen, Organisationen, kostenlosen Online-Zeitungsarchiven und anderen Recherchequellen.

A.I.D.A.-Broschüre: „Sprengstoff in München. Martin Wiese, Kameradschaft Süd, NPD“

Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- & Archivstelle München (A.I.D.A.-Archiv e. V.) hat jetzt unter dem Titel „Sprengstoff in München. Martin Wiese, Kameradschaft Süd, NPD“ eine detailreiche Broschüre mit zahlreichen Abbildungen herausgebracht. Inhaltlicher Schwerpunkt sind die Vorgänge um die Kameradschaft Süd. Weitere Themen: neonazistische AktivistInnen und Gruppen in München, "Freie Kameradschaften" und "Autonome Nationalisten", NPD/JN sowie Hintergründe und Folgen des Neonazi-Übergriffs bei einer Geburtstagsparty in der Gaststätte "Burg Trausnitz" im Jahr 2001.

Neuerscheinung: Unheilige Allianzen

Unter dem Titel „Unheilige Allianzen – Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus Satanismus, Heidentum, Neonazismus“ hat der Unrast Verlag ein Buch über Black Metal und dessen Verbindungen zum Neonazismus herausgebracht.Unheilige Allianzen
Black Metal gilt als Inbegriff des Bösen. War der antichristliche Gestus der frühen Black-Metal-Bands in den 1980er-Jahren noch Provokation, wurde mit der Renaissance des Black Metals ein Jahrzehnt später daraus blutige Realität. Dem Christentum wurde der Krieg erklärt und Kirchenbrandstiftungen, Friedhofsschändungen, Gewalttaten und Morde prägen bis heute das Image der Szene. Black Metal hat Stars hervorgebracht, die sich mit der Inszenierung des Bösen im Pop etabliert haben. Doch jenseits dieses Mainstreams entwickelte sich eine brisante Mischung aus Nazi-Satanisten und völkischen Germanophilen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen