Am Freitag den 28. November 2008 eröffnete in der Nürnberger Kurt-Schuhmacher-Str. das erste „Thor-Steinar“ – Bekleidungsgeschäft in Süddeutschland. Im Laden „Toensberg“ gibt es nun alle Kollektionen der in der extremen Rechten so beliebten Modemarke zu kaufen.
Der Nürnberger Vermieter des Ladens will erst jetzt von den Hintergründen des neuen Mieters erfahren haben. Etwa 30 Antifaschist_innen verteilten bereits am Eröffnungstag Flugblätter um die Passant_innen zu informieren. Bislang gab es bei vielen Filialöffnungen von „Thor-Steinar“ in Deutschland massive Proteste, die auch schon zu (Wieder)-Schließungen von Geschäften führten (Berlin, Hamburg).
Der Brandenburger Verfassungsschutz bezeichnet „Thor Steinar“ als „identitätsstiftendes Erkennungszeichen unter Rechtsextremisten“, wogegen sich die Produktionsfirma „Mediatex“ aus Königs-Wusterhausen bei Berlin nun juristisch zur Wehr setzen will.
Vertreten wird die Firma bei ihrer Klage nach einem Bericht des Tagesspiegels aus Berlin vom Wirtschaftsanwalt Sascha Jung. Sascha Jung war früher in der extrem rechten Burschenschaft Danubia (München) Aktivensprecher, Mitglied des „Hofgeismarer Kreises“ und schreibt für die extrem rechte Wochenzeitschrift „Junge Freiheit“.
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