Bei der Beerdigung des einst bundesweit aktiven Rechtsterroristen und Neonaziaktivisten Friedhelm Busse in Patriching bei Passau ist es zu massiven Angriffen durch bekannte Neonazis auf Polizeibeamte und einen Journalisten gekommen.
Etwa 80 Neonazis trafen am frühen Samstag Vormittag auf dem Dorffriedhof von Patriching ein. Am ausgehobenen Grab für den in der Nacht zum 23. Juli verstorbenen Friedhelm Busse stellten sie sich mit NPD- und JN-Fahnen auf. Die TeilnehmerInnen waren allesamt bekannte VertreterInnen bundesdeutscher und vor allem bayerischer neonazistischer Strukturen. Angereist waren unter anderem die Kameradschaftskader Christian Malcoci, Siegfried Borchardt, Christian Worch, Daniela Wegener, Sven Schwerdtfeger und Rene Rodriguez-Teufer, die NPD-Funktionäre Udo Voigt, Sascha Roßmüller, Matthias Fischer, Uwe Meenen, Christian Hehl, Renate Werlberger, Stephan Mühlberger, Günther Resch und Edda Schmidt, sowie mehrere Anti-Antifa-Aktivisten um Norman Kempken sowie die Münchner Aktivisten Philipp Hasselbach, Mike Nwaiser, Norman Bordin und der Rechtsterrorist Karl-Heinz Statzberger.
„Friedhelm, der Kampf geht weiter“
Thomas Wulff (Teltow) und der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt (Moosburg) hielten Ansprachen an die Trauergäste, „Friedhelm, der Kampf für Deutschland geht weiter“ rief Udo Voigt – und was sich die NPD-Funktionäre und Kameradschaftsaktivisten unter einem „Kampf für Deutschland“ vorstellen, zeigte sich schnell. Thomas Wulff breitete eine rote Reichskriegsflagge über dem Sarg aus, die eingesetzten Polizeibeamten wollen darauf mindestens ein Hakenkreuz erkannt haben.
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