„Pro Köln“ und „Pro NRW“ auf Distanz zu „Pro München“
Unter anderem angesichts solcher Töne ist es daher kein Wunder, dass der Vorsitzende von „Pro Köln“ und „Pro NRW“ Markus Beisicht nach der Wahlschlappe mit einer, sich distanzierenden, Pressemitteilung an die Öffentlichkeit ging. Die rechte Wochenzeitschrift „Junge Freiheit“ zitiert Beisicht mit der Bemerkung „„Pro München“ sei „nicht aus dem rechten Ghetto herausgekommen“. Weiter berichtet die Zeitschrift aus der Pressemitteilung:
„Der Versuch einiger weniger, das Erfolgsmodell Pro Köln auf Großstädte wie München auszuweiten, sei zum Scheitern verurteilt gewesen, da man dort weder ausreichende Vorarbeiten geleistet, noch über die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen verfügt.“
Auch der Vorsitzende von „Pro Deutschland“ und „Pro Köln“, Stadtrat Manfred Rouhs, übt nachträgliche Kritik am Wahlantritt von „Pro München“. Er äußert sich auf der „Pro Deutschland"-Internetseite wie folgt:
„Wahlteilnahmen sind mit Aussicht auf Erfolg nur dort möglich, wo der im Laufe der Zeit erarbeitete Unterstützerkreis mehrere Prozent der Wahlbevölkerung umfasst. Pro Deutschland wird künftig Kandidaturen nur noch dort unterstützen, wo diese Vorraussetzung erfüllt ist.“
Hintergrund der Distanzierungen, nach monatelangen Unterstützungsaktivitäten, dürften die 2009 in Nordrhein-Westfalen anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen sein. Da nimmt es sich schlecht aus, wenn die sich so erfolgreich rechtspopulistisch gebenden Gruppierungen mit einem Wahlverlierer in Verbindung gebracht werden können.