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Nationales Siedeln in Bayerisch-Schwaben

Verflechtungen

Hinter dem Siedlungsprojekt steht ein einschlägig rechter Verein, die „Naturreligiöse Siedlungsgemeinschaft Dorflinde e. V.“, die ursprünglich auf einen „Freundeskreis“ in Essen zurückgehen soll und unter dem Namen „Siedlungsunternehmung Lebensquell e. V.“ bereits 1992 durch bekannte völkisch-esoterische AktivistInnen aus der ganzen BRD und Österreich im bayerischen Issing bei Landsberg/Lech gegründet wurde.
Heinrich Jörn Schönlaub, Mitglied des rassistischen „Armanenorden“, der ANSE, der „Deutschen Alternative“ und der „Nationalistischen Front“ wurde erster Vorsitzender. Beteiligt waren daneben u. a. seine Frau Susanne Ostler-Konrad vom in Stockdorf völkisch-esoterisch aktiven „Ostler-Konrad-Kreis“ und die Heilpraktikerin Brigitte Cornelius (Schondorf). Das Buch der „Synergon“-Referentin Cornelius, „Zusammenfassende Darstellung der zinsfreien Wirtschaftsordnung“, wurde einst schon von Michael Kühnen empfohlen und erfreut sich aktuell in bayerischen „Regio-Geld“-Kreisen großer Beliebtheit.

Anwesend bei den Sitzungen, bei denen man sich „mit teutschem Heil“ begrüßte, war zeitweise auch der Volkswirt Klausdieter Ludwig aus Münsing, Schatzmeister der ANSE und später der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“. Nach einer frühen Satzungsfassung sollte das Vereinsvermögen bei Auflösung an die ANSE in Münsing fallen. Ab 1993 wirkte Karsten Kube als Kassenwart im Verein. Der 1970 in Berlin geborene Kube war bis 1996 „Meister“ im „Armanenorden“. Beim neonazistischen „Internationalen Hilfskomitee für nationale politisch Verfolgte und deren Angehörige e. V.“ hatte er die Position eines „Bezirksführers Bayern“ inne. Zusammen mit Heinrich Jörn Schönlaub betrieb Kube einst den Versand „Lebensquell, Germania – Wehr- und Sportbestände“ in Stoffen.

Seit 2005 ist Anton Pfahler Kassenwart bei der „Dorflinde“. Der auf seinem Grundstück wohnende Mario Reinke ist zweiter Vorsitzender im Verein. Das ANSE-Gründungsmitglied Susanne Morgaine Schönlaub, die heute Kube heißt, hat erst 2007 den Vereinsvorsitz an ihren Mann Karsten Kube abgetreten und lebt mit ihren Kindern auf dem ziemlich heruntergekommenen „Runenhof“.

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