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„Sei erbarmungslos!“

„Sei erbarmungslos dem Feind gegenüber“

Stefan Friedmanns Neonazigruppe „Nationales Augsburg“, die sich immer wieder an Aktionen des „Freien Netz Süd“ beteiligt, veröffentlicht regelmäßig eine strikt nur innerhalb der „Szene“ verteilte Publikation („Freier Rundbrief Augsburg“), von der bis Frühjahr 2011 sieben Ausgaben erschienen sind. In der ersten Ausgabe wurden die „10 Gebote des politischen Soldaten“ abgedruckt, „jeder einzelne Kamerad“ wird dazu angehalten, „dass diese auch im eigenen Kameradenkreis umgesetzt werden“.

Publikation Augsburger Neonazis des FNS mit Gewaltaufrufen  Foto: a.i.d.a.
Publikation Augsburger Neonazis des FNS mit Gewaltaufrufen Foto: a.i.d.a.
Gegner_innen der Neonaziszene (im Text als „Zerstörer unserer Art“ bezeichnet) sollen demnach „bestraft“, d. h. ermordet werden:

„Sei erbarmungslos dem Feind gegenüber“ (…) Wenn die brd-Polizei unrechtmäßig einfach ein Vereinslokal stürmt, in dem junge Deutsche Lieder singen, und die brd-Polizisten noch nicht einmal vor Frauen halt machen, die nicht bewaffnet sind, so sollte es auch für uns heißen, sobald unsere Stunde gekommen ist, keinen Halt vor ihnen zu machen. Wenn wir zur Machtübernahme kommen, sollten wir aber auch im Kopf behalten, was die zionistischen Besatzer unserer Führungselite angetan haben. Die Besatzer haben sie öffentlich gedemütigt, scheingehängt, ermordet und auf barbarischste Weise gefoltert. So und nicht anders müssen wir dann auch mit ihnen umgehen! Keine Gnade den Zerstören unserer Art! Wenn Antifaschisten uns angreifen, so muss es für uns heißen, die Namen aller Beteiligten herauszufinden und sie anschließend angemessen zu bestrafen. Sei erbarmungslos mit dem Feind!“ (Alle Fehler im Original)

Die Mordphantasien des NPD-Kreisvorsitzenden

Die Mordphantasien des Kreisvorsitzenden der NPD Cham-Schwandorf, Oliver Kasack
Die Mordphantasien des Kreisvorsitzenden der NPD Cham-Schwandorf, Oliver Kasack
Mordphantasien hegt auch der NPD Kreisvorsitzende von Cham-Schwandorf, Oliver Kasack: Im Juli 2010 schrieb er bei facebook ganz offen, was er beispielsweise mit „bunten Zecken“ machen möchte: „Ja, man sollte ihre verfluchten Kehlen aufschneiden und sie in ihrem eigenen Blut ersaufen lassen“, kommentierte Kasack einen Beitrag mit dem Titel „Ich hasse bunte Zecken“. Die „Idee“, alternative Jugendliche doch lieber „gleich zu verbrennen“ halte er für falsch: „Schade um das Benzin“, schrieb Kasack, „macht doch mehr Spaß mit dem Messer made in Solingen“. Politischen Gegner_innen drohte der  oberpfälzische NPD-Aktivist an gleicher Stelle mit „medizinischen Versuchen a la Mengele“.

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