In der zwischen Augsburg und München gelegenen Kleinstadt Mering hat sich seit spätestens 2008 eine neonazistische Gruppierung herausgebildet, deren AktivistInnen und Umfeld vor allem durch Drohungen gegen politische Gegner_innen, Verwendung nationalsozialistischer Kennzeichen und Sachbeschädigungen auffallen. Jetzt ermitteln die Behörden gegen die führenden Mitglieder der neonazistischen „Autonomen Nationalisten Mering“.
Monat: März 2010
Heute um 19 Uhr geht a.i.d.a. mit einer weiteren Ausgabe seines Antifa-Magazins bei Radio Lora München auf 92.4 MHz auf Sendung. Eines der Themen der heutigen Sendung wird die neuerliche Nennung des Archivs im gestern vorgestellten VS-Bericht für das Jahr 2009 sein. Auch in diesem Bericht ist das Innenministerium der Ansicht, das in ehrenamtlicher Arbeit seit 1990 tätige Archiv habe das Etikett „linksextremistisch“ verdient – und bleibt erneut eine schlüssige Begründung schuldig. Weitere Themen werden geplante Neonazi-Aufmärsche in Bayern und darunter natürlich insbesondere der 1. Mai sein.
Seit einigen Jahren schon versuchen die „Autonomen Nationalisten“ mit der Übernahme eines linken Habitus die Jugendkultur zu beeinflussen und Jugendliche für sich zu gewinnen. Dabei kopieren Sie nicht nur alternative Kleidercodes und linke Symbole, sondern auch das öffentliche Auftreten bei Demonstrationen. Sie übernehmen den „schwarzen Block“ , tragen auf Aufmärschen der extrem Rechten Che-Guevara-T-Shirts und sorgen für allgemeine Verwirrung. Wer sind nun diese Autonomen Nationalen und was kommt ihnen für eine Bedeutung zu? Im Unrast-Verlag ist nun ein aktuelles Buch zum Thema erschienen.
Eine Gaststätte im Stadtteil Berg am Laim hat sich im Laufe der letzten drei Jahre zu einem der wichtigsten Neonazi-Treffpunkte in München entwickelt. Seit einiger Zeit schon regt sich im Viertel Unmut über die neonazistischen Veranstaltungen und Konzerte, die hier ein- bis zweimal in der Woche stattfinden. Nun kündigen Lokalpolitiker_innen und Antifaschist_innen Gegenaktivitäten an.
Ihre Rückfahrt vom gescheiterten Großaufmarsch in Dresden (13. Februar 2010) unterbrachen die Neonazis aus dem „Freien Netz Süd“ (FNS) im unterfränkischen Eltmann für einen längeren, unangemeldeten Fackelmarsch. Die örtliche Polizei rechtfertigt im Nachhinein ihr Nichteingreifen mit einer unfassbaren Begründung.