Auch in diesem Jahr bleibt es dabei: Der von Neonazis für den 22. August 2009 geplante Heß-Gedenkmarsch im oberfränkischen Wunsiedel darf nicht stattfinden. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat einen diesbezüglichen Eilantrag abgewiesen und damit die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs bestätigt. Das Landratsamt Wunsiedel hat jede Gedenkveranstaltung für den Hitler-Stellvertreter Heß in seiner Stadt untersagt. Bereits zum fünften Mal in Folge muss damit ein Neonazi-Aufmarsch in Wunsiedel unterbleiben.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kündigt die Kammer an, dass der Erste Senat „in Kürze“ eine Hauptsacheentscheidung treffen werde.
Die Bürgerinitiative „Wunsiedel ist bunt, nicht braun“ kündigt auch in diesem Jahr einen „Tag der Demokratie“ an, mit dem sie ein Zeichen gegen Neonazis setzen will.
In Lüneburg kündigen Neonazis laut npd-blog.info derweil ihre Präsenz in sogenannten Flashmobs für den 17. August 2009 an. AntifaschistInnen mobilisieren bereits zu einer Gegendemonstration am 17. August, 18 Uhr auf dem Marktplatz in Lüneburg.