München und Passau
In München setzten die Neonazis ihr „Heldengedenken“ am Sonntag fort. Auf der zentralen Kriegsgräberstätte des Friedhofes in Fürstenried tauchten zehn Neonazis der „Freien Nationalisten“ auf. In Passau nahmen sieben Funktionäre der NPD an der Gedenkfeier der Stadt Passau zum Volkstrauertag teil.
Raum Altötting
Andere Neonazis setzten zum „Heldengedenken“ mehr auf Party und Rechtsrock. So mobilisierten Kreise der bayerischen Hammerskins um Erich Kaiser zu einem internationalen Rechtsrockkonzert. Prompt fehlten auch die „Hammerskin“-Aktivisten aus München. die sich in der Gruppierung „Straight Hate Munich“ organisieren, beim Aufmarsch ausnahmslos. Schleusungspunkt für das konspirative Konzert war an der Autobahnabfahrt Altötting. Der ursprüngliche Konzertort sollte das „Gasthaus Gruber“ im oberbayerischen Halsbach sein, dieses stand jedoch nach einem Suizidversuch von Wirt Alois Gruber jun. am Mittag nicht mehr zur Verfügung. Einige Neonazis scheinen – an den Behörden vorbei, die sich auf wenige Kontrollen beschränkten – an einen Ersatzort geleitet worden sein. Über den Auftritt der Bands „Untergrundwehr“, „Racial Purity“, „Varger I Veum“ und „System Infarkt“ wird in Szeneforen gelästert: „war ohne Übertreibung die schlechteste Veranstaltung, die ich je besucht habe“.
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