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Der Rechte Rand #113: Nazis und ihre Kinder

ImageDie vor kurzem erschienene Juli-August-Ausgabe der Fachzeitschrift Der Rechte Rand beschäftigt sich diesmal mit dem Schwerpunkt „Nazis und ihre Kinder“. In mehreren Beiträge beleuchtet die Zeitschrift die extrem rechte Pädagogik in Theorie und Praxis. Am Beispiell der „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) wird etwa deutlich, wie Kinder bereits im frühen Alter mit neonazistischen Inhalten erzogen werden, um später das Führungspersonal in den Organisationen zu stellen. Die Journalistin Andrea Röpke beschreibt in ihrem Beitrag das Erziehungsideal der HDJ als „aggressiv-kämpferisch“. Im Interview mit Reinhard Koch, dem Leiter der „Arbeitsstelle für Rechtsextremismus und Gewalt“ (Braunschweig), beschreibt der Pädagoge die „Parallelwelt“, in der Kinder von Neonazis leben. Er weist zudem auf die Schwierigkeiten hin, pädagogisch gegen diese frühe rechte Sozialisierung vorzugehen. Die Rolle von Kindern im Weltbild extrem rechter Frauen untersuchen die beiden Wissenschaftlerinnen Renate Bitzan und Esther Lehnert. Mit der „Selbsthilfegruppe Jeanne D.“ versuchen unterdessen aktive Frauen aus der Neonazi-Szene, eigene politische Strukturen aufzubauen, um sich untereinander zu unterstützen und so ihre Position in der Szene zu festigen.

Vom NPD-Bundesparteitag berichtet der Journalist Andreas Speit. Trotz interner Querelen um Geld und Personal ist die Partei offenbar in der Lage, handlungsfähig zu bleiben und weiterhin verschiedene Strömungen unter ihrem Dach zu vereinen. In Thüringen eskalierte dagegen der Streit innerhalb der NPD um die richtige Strategie für das Jahr 2009, wie Martina Renner in ihrem Artikel „Mit Gewalt in die Parlamente“ beschreibt.

Die Zeitschrift „Umwelt & Aktiv“ stand bisher nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Erstmals berichtet Der Rechte Rand über das Magazin, das Ökologie und neonazistische Ideologie zusammenbringt. Seit 2007 existiert dieses Blatt, das eng mit der deutschen Neonazi-Szene verwoben ist. Auch über den „Europa-Kongress“ der Partei „Die Republikaner“ Ende Juni mit 400 Teilnehmern in Rosenheim, das Pfingstreffen der „Landsmannschaft Ostpreußen“ in Berlin und die Debatte in der extremen Rechten um Geschlecht und „Gender Mainstreaming“ berichtet Der Rechte Rand in seiner aktuellen Ausgabe.

Das Heft ist für 2,50 Euro in gut sortierten Buchläden erhältlich, in München beispielsweise in der Basis-Buchhandlung oder über:

Der Rechte Rand
Postfach 304 180
20324 Hamburg.

Von jeder Ausgabe gibt es einige Artikel online als Leseproben www.der-rechte-rand.de

Der Rechte Rand im Abonnement: Sechs Ausgaben im Jahr für 15,- Euro (Inland) und 19,- Euro (Ausland) und Soli-Abonnement für 25 Euro (abo@der-rechte-rand.de).

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