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14. Mai 2015

Forchheim (Lkr. Forchheim). Am sogenannten „Vatertag“ zieht am Abend eine aufgebrachte Gruppe Männer von den Bierkellern im Kellerwald zur Unterkunft für Asylsuchende in der Unteren Kellerstraße. Angeblich habe es einen Streit zwischen einer Familie und zwei Bewohnern der Unterkunft gegeben. Schließlich stehen gegen 20.00 Uhr ca. 50 (zum Teil stark alkoholisierte) Personen auf der Piastenbrücke und auf der Straße vor dem Gebäude. Mindestens vier Personen dringen auf das Gelände der Einrichtung ein, andere werden vom Sicherheitsdienst abgehalten. Aufgrund der Zusammenrottung und bei Tätlichkeiten im Hof der Unterkunft werden mindestens zwei Bewohner_innen verletzt: Eine Frau erleidet einen Schock, ein Kind fällt hin und wird leicht verletzt. Ein Großaufgebot der Polizei rückt an.

In einer Pressemitteilung verneint das Polizeipräsidium Oberfranken ein politisches Motiv hinter der Bedrohung und den Übergriffen: „Die Motive hierfür liegen nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich im persönlichen Bereich“. Andere sehen die Schuld an der Eskalation offenbar ganz oder zum Teil bei den Attackierten. CSU-Stadtrat Stefan Schick, der Betreiber der Unterkunft, sagt gegenüber dem Nachrichtenportal www.infranken.de, dass die „Asylbewerber“ Angst gehabt hätten, „dass das Heim angegriffen wird“. In ihrer Reaktion seien die Bedrohten dann aber vielleicht „etwas über das Maß hinausgeschossen“. Siehe auch: Artikel auf www.infranken.de, auf www.nordbayern.de und www.br.de (alle vom 15. Mai 2015) sowie Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken vom 15. Mai 2015.

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