München. 95 Neonazis aus dem „Freien Netz Süd“, der bayerischen NPD und von der neonazistischen „Kameradschaft Achener Land“ marschieren in München auf. Der kurzfristig von…
Chronologie
Auf diesen Seiten haben wir eine Auswahl rechter Aktivitäten und Übergriffe in Bayern dokumentiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Raum München. Wählen Sie den entsprechenden Zeitraum rechts im Kasten aus.
München. Neonazistische Attacke gegen das linke, selbstverwaltete „Kafe Marat“ in der Thalkirchener Straße. Nach einer monatelangen Kampagne vor allem der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA) im Münchner…
Fürth. Neonazis bringen zwei größere Sprühereien in Fürth an: Am 16. Januar wird in Fürth-Stadeln ein neonazistisches „Hatecore“-Graffiti entdeckt, in dessen Schriftzug ein (strafrechtlich teilweise…
Nürnberg/München. In den ersten beiden Januarwochen verschicken Unbekannte von München aus neonazistische Drohbriefe an zwei Unternehmer in Nünberg. Die beiden Adressaten, die als Teilinhaber eines…
Mühldorf am Inn. 60 Neonazis nehmen an einem kurzfristig bekanntgewordenen Aufmarsch des bayernweiten Kameradschaftsdachverbands „Freies Netz Süd“ (FNS) teil. Die Aufmarschierenden sind aus ganz Bayern (mit Ausnahme der Oberpfalz) und aus dem österreichischen Braunau angereist, unter anderem die „Anführer“ des FNS, Norman Kempken (Nürnberg) und Matthias Fischer (Fürth) sowie die bekannten Aktivist_innen des FNS, Heiko Schiederer („Freie Kräfte Straubing“), Martin Aas und Michael Kastner („Freie Kräfte Plattling“). Stefan Willy Reiche, Felix S. (beide „Jagdstaffel D.S.T.“), Karl-Heinz Statzberger („Kameradschaft München“), Martin Wiese („Kameradschaft Geisenhausen“) und Vanessa Becker („Bürgerinitiative Ausländerstopp München“) kommen mit einem Dutzend weiterer Teilnehmenden gemeinsam mit dem Regionalzug aus München. Als Rechtsterrorist Karl-Heinz Statzberger eine Rede hält, steht Martin Wiese nur wenige Schritte von seinem ehemaligen Mittäter entfernt, zu dem er keinen Kontakt aufnehmen darf.
Schwarzenbach/Saale (Lkr. Hof). Bürgermeister Alexander Eberl (SPD) will trotz Protesten den langjährigen Bundesschatzmeister der extrem rechten „Republikaner“ (REP), Reinhold Giegold, als „verdienten Bürger“ ehren. Das Landgericht Hof verurteilte Giegold im Oktober 2006 wegen Veruntreuung von Parteigeldern in 26 Fällen (Gesamthöhe 336.000 DM) zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.
München. Neonazi-Angriff am Hauptbahnhof: Am Samstag gegen 0.40 Uhr greifen zwei 29- und 22-jährige Neonazis am Ausgang Arnulfstraße zwei 17 und 23 Jahre alten Punks an. Zunächst beleidigen die Neonazis die beiden Männer mit den Worten „Was wollt ihr Zecken“. Anschließend schlagen sie gemeinsam auf den 23-jährigen Angestellten ein und verletzen diesen mit einem Faustschlag im Gesicht. Danach greifen sie gemeinsam den 17-jährigen Schüler an.
Nürnberg. Am Freitag zeigen vier alkoholisierte Männer im Alter von 19 bis 34 Jahren im Bereich des U-Bahnhofes Bärenschanze den Hitlergruß und rufen dazu „Heil Hitler!“. Die Polizei kann die vier dann an der Veit-Stoß-Anlage antreffen und vorläufig festnehmen, wobei das Quartett noch die Polizist_innen beleidigt.
Fürth. Erneute Attacke auf ein Auto von Nazigegner_innen: Am Fahrzeug der Familie B., aktiv unter anderem im Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus, zerstechen Unbekannte in der Nacht vom 8. auf den 9. Januar 2012 alle vier Reifen. Es entsteht ein Sachschaden von rund 250€.
München. In einer Trambahn Richtung Kreillerstraße im Stadtteil Berg am Laim grölen zwei Männer ausländerfeindliche Parolen. Als ein weiterer Fahrgast die beiden Männer dazu auffordert, das zu unterlassen, wird er von den 17 und 22 Jahre alten Männer angegegriffen und, als er sich wehrt, geschlagen.
Hirschaid (Lkr. Bamberg). Die bayerische NPD sowie Aktivist_innen der neonazistischen „Division Franken“ und der „Freien Nationalisten Weißenburg-Gunzenhausen“ gründen ab 15 Uhr im „Schützenhaus“-Saal des „Brauerei-Gasthofes Kraus“ in Hirschaid (Luitpoldstr.11) einen „Stützpunkt Franken/Oberpfalz“ der NPD-Jugendorgansiation „Junge Nationaldemokraten“ (JN). JN-Landesverband oder JN-Ortsgliederungen waren seit Jahren in Bayern nicht mehr vorhanden.
Landshut. Offensichtlich motiviert von einer durch die CSU betonten „Empörung“ über eine Tagung der „Grünen Jugend“ im Hans-Leinberger-Gymnasium beantragt der bayerische NPD-Landesgeschäftsführer Axel Michaelis (Wachenroth) bei der Stadt Landshut Räume in eben jener Schule für einen sogenannten „Landeskongress“ der „Jungen Nationaldemokraten“ (JN). Für seinen bayerische NPD-Landesverband stellt Michaelis einen Antrag auf Überlassung der Mensa des Hans-Leinberger-Gymnasiums für den 7. Januar 2012, ersatzweise für die folgenden Samstage bis Ende April 2012. Die Stadt Landshut lehnt die Raumvergabe an die NPD/JN ab.