Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

15. Januar 2012

Nürnberg/München. In den ersten beiden Januarwochen verschicken Unbekannte von München aus neonazistische Drohbriefe an zwei Unternehmer in Nünberg. Die beiden Adressaten, die als Teilinhaber eines türkischen Supermarkts in der Südstadt bzw. als Imbissbetreiber in Röthenbach wirken, tragen denselben Familiennamen wie Blumenhändler Enver Simsek, das erste Opfer der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU), der im Oktober 2000 in Nürnberg erschossen wurde. In den rassistischen Briefen werden „türkische und arabische Sozialschmarotzer“ zur „Rückkehr“ aufgefordert. SPD-Stadtrat Arif Tasdelen berichtet den „Nürnberger Nachrichten“ (NN) von mehreren Vorfällen in den letzten Wochen, bei denen türkischstämmige Geschäftleute aus der Nürnberger Südstadt ausländerfeindliche Motive vermuten. Erst im Dezember etwa sei das Schaufenster eines türkischen Zeitungsbüros über Nacht eingeschlagen worden. Ein anderer fand eines Morgens seine Ladentür und die des ebenfalls türkischen Nachbarn mit Eiern beschmiert, während ein deutsches Geschäft gleich nebenan verschont blieb: „Diese Briefe und andere kleinere Vorfälle graben sich ins Bewusstsein der Menschen ein und verstärken solche Sorgen“. Siehe auch: Online-Ausgabe der „Nürnberger Nachrichten“ (www.nordbayern.de) vom 15. Januar 2012.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen