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30. März 2013

Tussenhausen (Lkr. Unterallgäu). Bayerisch-schwäbische Neonazis, die seit einigen Wochen unter dem Label „Legion Werwolf“ auftreten, wollen am Karsamstag auf einem Privatgrundstück im Ort ein Neonazikonzert veranstalten.  Der Konzertorganisator, so sagt ein Polizeisprecher der „Mindelheimer Zeitung“, habe „Beziehungen zu Tussenhausen“. Beim Konzert sollen zwei neonazistische Bands auftreten, u. a. die Kapelle „Legion Condor“ (Raum Stuttgart).

Zwei Tage vorher informiert die Polizeiinspektion Bad Wörishofen den Tussenhausener Bürgermeister Johannes Ruf über die Pläne der rechten Szene. Die Gemeindeverwaltung untersagt daraufhin – unter Hinweis auf die „stillen Tage“ des Feiertagsgesetzes – sämtliche nichtkirchliche Musikveranstaltungen. Einsatzzüge der Polizei aus Kempten und Neu-Ulm überwachen dieses Verbot am Samstag. Daraufhin sagt der Organisator das geplante Konzert ab.

Das neonazistische Konzert wäre nicht die erste einschlägige Veranstaltung in Tussenhausen gewesen: Am 13. November 2011 (Volkstrauertag) waren über 80 Neonazis aus den Kreisen der schwäbischen NPD- und Kameradschaftsszene in einem Autokorso von Mindelheim nach Tussenhausen gefahren und hatten bei einer konspirativen „Gedenkfeier“ am Kriegerdenkmal Kränze niedergelegt. Siehe auch: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben-Süd vom 31. März 2013.

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