München. Nach den vorangegangenen Attacken wird nun erneut das Wohnprojekt „Ligsalz8“ im Westend Ziel eines Angriffs:
Der erneute Angriff auf das linke Wohnhaus wird, wie die anderen rechten Angriffe der letzten Wochen auch, zunächst nicht im täglichen Pressebericht des Polizeipräsidiums München erwähnt. Der Münchner Polizeisprecher Wolfgang Wenger verharmlost die Angriffsserie gegenüber den Medien schließlich noch als „Einzelfälle“ und verneint einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Attacken.
Der neonazistische Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) veröffentlicht am 19. Mai 2013 einen Artikel über die Attacken gegen das Wohnprojekt, in dem die massiven Straftaten verharmlost und gerechtfertigt werden. Auf der von Roy Asmuß (Teising) verantworteten Homepage heißt es z. B.
„München: Kostenlose Farbe und Eier für linkes Wohnprojekt“ und „In dem Projekt Ligsalzstraße 8 fanden in der Vergangenheit immer wieder linksextremistische Veranstaltungen statt, die für die Überfremdung Deutschlands warben und auch gegen die demokratisch gewählte Regierung des Irans hetzten.“