MANCHING. Beim Familientag der Firma „Military Air Systems“ des EADS Konzerns werden Erinnerungsgeschenke verteilt, darunter auch 15.000 Exemplare eines Hausaufgabenheftchens für Kinder. In diesem Heftchen befindet sich die Abbildung eines deutschen Jagdflugzeuges aus dem zweiten Weltkrieg mit Hakenkreuz und Feind-Abschussmarkierungen. Das abgebildete Flugzeug vom Typ Messerschmidt 109 wurde damals zum Teil von KZ-Häftlingen unter unmenschlichsten Bedingungen montiert.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Ingolstadt wegen öffentlicher Verbreitung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Ein Sprecher der Firma äußerte sein tiefstes Bedauern und sprach von einem Fehler.