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6. Februar 2007

TÜBINGEN. Der extrem rechte Verleger Wigbert Grabert wird vom Amtsgericht Tübingen wegen Volksverhetzung zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten auf drei Jahre zur Bewährung sowie 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Der 65-Jährige kann bereits vier einschlägige Vorstrafen vorweisen. Im Prozess geht es diesmal um einen Artikel in der revisionistischen Zeitschrift "Deutschland in Geschichte und Gegenwart" (DGG), die im Grabert-Verlag erscheint. Im betreffenden Artikel hetzt der Autor gegen Multikulturalismus an und schreibt dabei von einer "speziellen Methode von Völkermord". Autor des Beitrags ist nach Informationen des Blick nach Rechts (bnr) der Finne Henrik Holappa, der auch Autor der NPD-Parteizeitung Deutsche Stimme sei.
Wie redok berichtet, wurde im Prozess auch bekannt, dass das quartalsweise herausgegebene DGG nur noch in einer Auflage von 2.000 Exemplaren erscheint. Geschäftlich gehe es Grabert zur Zeit nicht besonders gut, zitierte ihn der Reutlinger Generalanzeiger. Er sprach von "drückenden geschäftlichen Schulden".
Als Graberts Verteidiger trat Thor von Waldstein in Erscheinung, ein früherer Vorsitzender der NPD-Organisation Nationaldemokratischer Hochschulbund (NHB), der früher den amerikanischen Holocaust-Leugner Fred Leuchter vertreten hatte.

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