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28. Januar 2012

Halsbach (Gemeinde Kirchweidach, Lkr. Altötting). „Vier-Jahresfeier“ der Kameradschaft (Eigenbezeichnung: „Artgemeinschaft“) „Urd und Skult“ (U&S) um den „Freies Netz Süd“- und NPD-Aktivisten Robin Siener. 30 Neonazis aus ganz Süddeutschland treffen sich ab 15.30 Uhr im ehemaligen „Gasthaus Gruber“ von Alois Gruber jun. Anwesend sind unter anderem Mitglieder der Münchner/oberbayerischen Kameradschaft „Jagdstaffel Deutsch Stolz Treu“ und der aus einem Online-Gaming-Clan hervorgegangenen Neonazikameradschaft „Wehrtroopers Bayern“/“Wehrtroopers Deutschland“ (Mühldorf). Die Mitglieder dieser Kameradschaft tragen ihr Gruppen-T-Shirt mit der „Schwarzen Sonne“ der SS und einem Sturmgewehr als Frontdruck. Im Rahmen der Feier treten mit „Klampferitis“ aus Thüringen und „Brauni und Klampfe“ aus Oberfranken neonazistische Bands und Liedermacher auf. Bei „Brauni und Klampfe“ handelt es sich um das Nachfolgeprojekt der Neonaziband „Soko 18“,  sie sind auch mit einem Song auf einer Schulhof-CD der Berliner NPD vertreten. Polizeibeamt_innen aus Burghausen, Mühldorf und Traunstein schreiten beim Neonazikonzert nicht ein. In einem anschließend von „U&S“ veröffentlichten Bericht heißt es: „Die Staatsmacht ließ sich nur kurz am Vorabtreffpunkt sehen, wo sie mit mehreren Bussen die Einfahrten zu einer Tankstelle blockierten. Vor dem Gasthaus bekamen die Gäste keine Polizei zu Gesicht.“ Das Neonazitreffen wird am nächsten Morgen fortgesetzt. Halsbachs Bürgermeister Georg Pfaffinger nennt die Situation den Medien gegenüber „eine schier unerträgliche Belastung“, die „gelöst werden“ müsse. Siehe auch: Online-Version des „Alt-/Neuöttinger Anzeigers“ (www.pnp.de) vom 29. Januar 2012.

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