Schwandorf. Daniel Weigl, Bezirksvorsitzender der NPD Oberpfalz und einer der in der Region führenden Aktivisten des „Freien Netz Süd“, ist vor dem Amtsgericht Schwandorf angeklagt. Am 13. Mai 2010 war Weigl zusammen mit 20 anderen Neonazis auf einer Feier des des FC-Bayern-München-Fanclubs in Naabeck aufgetaucht. Über den Angriff der Neonazis auf diese Feier und den dadurch notwendigen Abbruch des Festes berichtetete a.i.d.a. damals ausführlich hier. Daniel Weigl wurde nun im Urteil als bewiesen zur Last gelegt, die Bühne bestiegen und von dort dem Publikum durch ein Mikrofon „Sieg Heil“ zugerufen zu haben. Ebenso soll er einen Maßkrug beschädigt haben. Wegen acht Einträgen im Bundeszentralregister, davon zwei einschlägigen Taten, wurde Weigl zu einer Haftstrafe von fünf Monaten und zwei Wochen auf Bewährung (Bewährungszeit drei Jahre) und einer Geldbuße von 1500 Euro verurteilt. Frank Miksch (Fürth), der für das „Freie Netz Süd“ sogenannte „Rechtsschulungen“ durchführt, trat als Weigls Verteidiger auf.
Quelle: Artikel von Thomas Witzgall auf dem Informationsportal www.endstation-rechts-bayern.de vom 12. Dezember 2011.