München. Zwei 17-Jährige schreien einen 43-Jährigen (alle mit Wohnsitz in München) am späten Freitagabend gegen 22.45 Uhr auf dem St.-Jakobs-Platz in unmittelbarer Nähe der Synagoge zunächst unvermittelt laut an. Anschließend schlägt einer der 17-Jährigen dem 43-Jährigen mit einer mitgeführten Krücke gegen den Kopf, der andere 17-Jährige schlägt ebenfalls auf ihn ein. Dazu wird der 43-Jährige als „Scheiß Jude“ beleidigt. Der 43-Jährige ist tatsächlich jüdischen Glaubens, ist jedoch an diesem Abend zufällig vor Ort und seine Religionszugehörigkeit nicht offen nach außen erkennbar.
Der Mann trägt bei dem Übergriff leichte Verletzungen davon und wird in ein Krankenhaus gebracht. Beide Jugendliche sind polizeibekannt und können im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung festgenommen und angezeigt werden. Einer der beiden ist laut „Abendzeitung“ der „Coronaleugnerszene nahestehend“. Während der Pandemie war er, wie die Zeitung berichtet, „mehrmals wegen verschiedener Verstöße gegen die Coronaregeln und wegen Verstößen gegen Maßnahmen zum Infektionsschutz angezeigt“ worden. Quellen: Pressemeldung des Polizeipräsidiums München vom 27. Februar 2024 und Artikel der „Abendzeitung“ (Printausgabe) vom 28. Februar 2024.