Rosenheim. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag werden mehrere Kunstwerke eines Kunstprojekts im Stadgebiet von Rosenheim erheblich beschädigt. Unbekannte zerschneiden eine 338 x 276 cm große bemalten Plane einer Installation vor dem Städtischen Museum am Max-Brahm Platz 2 mehrmals und versuchen, sie in Brand zu setzen. Das Bild schmilzt aufgrund des Materials jedoch nur an ein paar Stellen und geht nicht in Flammen auf.
Ebenfalls werden in der besagten Nacht auch vor der Baptistenkirche (Am Innzipfel 12) in Form von Westen bemalte Planen (sogenannte „Klimawesten“) teilweise zerschnitten. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht, ist laut Polizei zunächst noch unklar.
Das Kunstprojekt möchte auf die Themen Klimaschutz und Migration aufmerksam machen und an die Verbundenheit der Menschen appellieren. Daher kann eine rechte, politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden. Bereits 2015 ist eine Installation des Künstlers für die Opfer des Klimawandels von Neonazis demoliert und beschmiert worden. Quellen: Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 22. Juni 2024 und Artikel des „Münchner Merkurs“ (Printausgabe) vom 24. Juni 2024.