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2. Juni 2018

München. Ein 48-Jähriger schickt dem Kommissariat 44 (zuständig für politisch motivierte Kriminalität rechts) am Samstag ein Fax mit beleidigenden und drohenden Inhalten. Der offenbar der „Reichsbürger“-Szene zugehörige Münchner schreibt darin u.a. von „Nazi-Richtern“, „Bullenfressen“, nennt zwei Polizist_innen namentlich und bezeichnet sie als „Drecksau“ bzw. „Nazi-Arsch“. Die Polizist_innen sollen sich, so der 48-Jährige, „entlich eine Kugel in den Kopf jagen“ (Rechtschreibfehler im Original), oder „mit einer Handgranate in die Luft sprengen“, sonst würde der Verfasser der Zeilen die Beamt_innen „persönlich quälen“ und „fertig machen“. Auch einen Richter, mit dem der 48-Jährige in der Vergangenheit offenbar in Konflikt getreten war, nennt er namentlich. Das Fax beendet der Reichsbürger mit den Worten „Komm zu mir“.

Drei Tage später, am Dienstag, 5. Juni 2018, vollzieht die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss in den Räumlichkeiten des bereits mehrfach wegen Drogen- und Körperverletzungsdelikten auffällig gewordenen Mannes. Bei der Razzia finden die Beamt_innen u.a. geringe Mengen einer sogenannten „Kräutermischung“ sowie ein verbotenes Butterfly-Messer. Quelle: Pressebericht des Polizeipräsidiums München vom 6. Juni 2018 und Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ (Printausgabe) sowie Artikel des „Münchner Merkurs“ (Printausgabe), jeweils vom 7. Juni 2018.

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