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15. Dezember 2016

München. Der mit einem Nikolauskostüm verkleidete Neonazi Karl Heinz Statzberger („Der Dritte Weg“) stellt sich am Donnerstagabend u. a. an den Fischbrunnen am Marienplatz. Dort verteilt er in Plastiktüten eingepackte Weihnachtsplätzchen an Passant_innen. Eine weibliche Begleitung des verkleideten Neonazis schießt anschließend mit ihrem Handy Bilder der (teilweise noch sehr jungen) Passant_innen, die eines der kleinen Pakete angenommen haben.

An die Plätzchen-Beutel sind gerollte Flyer des „Dritten Wegs“ angeheftet. Die in vorgeblich „konsum-“ und „kapitalismuskritischen“ Stil gehaltenen Flugblätter, für die Klaus Armstroff (Weidenthal) presserechtlich verantwortlich ist, tragen die Überschrift: „Weihnachten – Fest der Familie, nicht der Geschäftemacher!“ Darunter heißt es u.a.: „Weihnachten ist aber seit langem zum Fest der Geschäftemacher geworden. Im Rausche ihres Reibachs huldigen sie als Gottkönige der Konsumreligion, mit den Massenmedien als Komplizen, dem Wahn, sich nur durch das zu definieren, was man sich kaufen kann. (…) Wir wollen unsere Kultur aber aktiv leben und sie gegen die Multi-Kulti-Umerzieher verteidigen.“ Der „Dritte Weg“ veröffentlicht noch am selben Abend auf Facebook einen kurzen Text sowie zwei Bilder der Aktion. Diese zeigen vor allem junge Kinder, deren Gesicht die Neonazis jeweils nur spärlich mit dünnen Balken verpixeln.

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