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1. Mai 2011

Brno. Bei einem Aufmarsch der neonazistischen „Dĕlnická strana sociální spravedlnosti“ (Arbeiterpartei für soziale Gerechtigkeit“, DSSS) im tschechischen Brno wird Robin Siener, Aktivist der Neonazikameradschaft „Widerstand Regensburg-Cham“(Cham), wegen seiner antisemitischen und rassistischen Rede verhaftet. Siener tritt als offizieller Vertreter vom „Freien Netz Süd“ und als „Mitglied des Landesvorstands der bayerischen NPD“ auf. In seiner Ansprache sagt er unter anderem:

„Wir alle demonstrieren heute in verschiedenen Städten gegen die Überfremdungspläne und Vermischungsphantasien der Großkapitalisten. (…) Seht doch, wie die größeren Städte Europas, in denen Frauen mitten auf dem Dorfplatz vergewaltigt werden, wo Kinder schon im Kindergarten mit Drogen dealen, wo der Abschaum ungehindert seiner Kriminalität, seinen Machenschaften frei nachgehen kann, ohne dass die Polizei und Justiz eingreifen, ohne dass die einheimische Bevölkerung eingreifen kann. Darum ist es eine unsere Fragen an diesem Tag an unsere Regierungen: Wieviel sogenannte Arbeitskräfte wollt Ihr noch aus Afrika, Indien oder sonstwoher holen, um uns die Arbeit zu nehmen und unsere gewachsene Kultur mit Füßen zu treten? (…) Sie [die da oben] werden uns auspressen, bis der letzte Tropfen reines Blutes herausgedrückt ist. (…) Die Herren sitzen an der Ostküste der USA (…) Kriege haben uns fast alles genommen, was uns ausmachte. Angezettelt wurden sie von dem Menschenschlag, der heute auch wieder Söhne Europas für Macht und Profit in den Krieg schickt. (…) Bekommen werden wir den Lohn, den menschlichen Abfall aller Länder, den keiner haben will. (…) Die Politiker dort [in Brüssel] werden gut bezahlt als willige Befehlsempfänger. Beweise gibt es dafür genug. Man muß sich nur fragen, wer hinter den Bankenkrisen steckt und wer an diesem Krieg verdient. (…) Ich frage jeden von Euch: Wie weit soll es in unseren Ländern kommen, bis wir gemeinsam den Spaten und die Fackeln in die Hand nehmen und die, die uns unterdrücken, uns menschlichen Abfall schicken, aus der Festung Europas einfach hinauswerfen, sie dahin schicken wo sie hergekommen sind. Wir sollten sie am besten gleich mit dem nächsten One-Way-Flieger wieder nach USA und Israel zurücksenden. Ihre Fachkräfte nichteuropäischer Herkunft senden wir ihnen hinterher.“

Wegen des Verdachts, „Hass gegenüber einer Gruppe von Personen geschürt bzw. ihre Rechte und Freiheiten eingeschränkt zu haben“ drohen Siener nun bis zu drei Jahren Haft.

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