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Kein Raum für Neonazi-Vortrag?

Vorbildlich reagiert hat die Geschäftsführung des „Augustiner Bürgerheims“ im Münchner Westend: Der Mietvertrag für eine geplante Veranstaltung mit dem neonazistischen Autor Michael Winkler wurde fristlos gekündigt.
A.i.d.a. hatte die für den Abend des 26. Juni geplante Veranstaltung mit dem bekannten „Altermedia-Kolumnisten aus Würzburg aufgedeckt, und Details über Michael Winkler und die VeranstalterInnen in einem Artikel publiziert.

Die aufgeschreckte Gaststättengeschäftsführung handelte schnell – und schickte den VeranstalterInnen aus dem verschwörungstheoretischen Verein „EFODON e.V.“ eine fristlose Kündigung des Mietvertrags. Thomas Eberlein, Geschäftsführer der „Mundart Gastronomie GmbH“ nimmt darin Bezug auf die Verurteilung Michael Winklers wegen Volksverhetzung und schreibt, es würde von Seiten der Gaststätte nicht zugelassen, dass eventuell in ihren Räumen Straftaten begangen würden. Auch allen weiteren potentiellen Veranstaltungen von „EFODON e.V.“ erteilt das „Augustiner Bürgerheim“ im Kündigungsschreiben gleich eine Absage. An die Öffentlichkeit wandte sich Eberlein mit einer Pressemitteilung, und erklärte darin die ursprüngliche Raumvermietung mit Unkenntnis über die Veranstaltung: „Bei der Raumreservierung wurden wir darüber komplett im Unklaren gelassen, dass es sich um eine Veranstaltung handelt, die möglicherweise antisemitischen Hintergrund haben könnte.“ Für die „Aufklärungsarbeit“ hat sich Thomas Eberlein mittlerweile bei AntifaschistInnen per mail bedankt.

Im neonazistischen Thiazi-Forum entspann sich nach der Absage eine Debatte über eine konspirative Mobilisierung: „Wer denkt, daß er Herrn Winkler aushelfen könnte?“ „EFODON e.V.“ mobilisiert mittlerweile für den 26. Juni 2009 zu einem „Stammtisch“ in die seither schon als Treffpunkt genutzte Gaststätte „Wienerwald“ in der Verdistraße. Der Vortrag mit Michael Winkler, so wird behauptet, würde aber ausfallen.

Am 31. Juli plant „EFODON e.V.“, ebenfalls im „Wienerwald“, einen weiteren Vortrag. Gernot L. Geise soll zum Thema „Apollo-Mondlandungen. 40 Jahre Desinformation“ sprechen. Im Einladungsflugblatt heißt es: „Die angeblichen Mondlandungen fanden, nicht nur dank Walt Disney, in NASA-Studios statt, denn vom technischen Standpunkt her gesehen war die NASA weder damals noch heute zu einer solchen Leistung in der Lage“.

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