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Burschenschaft Danubia lädt Antisemiten und Geschichtsrevisionisten ein

Ausflug: Innsbruck
Am 19. Juni 2009 fahren die Danuben aus München zu einer „Sonnwendfeier“ am Patscherkofel nach Tirol. Am darauffolgenden Samstag wollen sie am „Totengedenken“ deutscher und österreichischer Burschenschafter am Innsbrucker Bergisel und am „Festkommers ‚200 Jahre Tiroler Freiheitskampf'“ in der Innsbrucker Messehalle teilnehmen. Der Ausflug soll am Sonntag, 21. Juni 2009, mit einem „Sonnwendfrühschoppen“ bei der Burschenschaft Brixia in Innsbruck enden. Die dreitägige Fahrt nach Tirol steht übrigens nicht nur bei der Danubia, sondern auch bei den Münchner Burschenschaften Sudetia, Cimbria, Stauffia, Elektra Teplitz und Arminia-Rhenania im Semesterprogramm!
Burschenschaft: Brixia Innsbruck
Zum historischen Jahrestag 200 Jahre nach der Schlacht Andreas Hofers am Bergisel ist das Thema „Südtirol“ in seiner deutsch-völkischen Variante wieder Thema der deutschen und österreichischen Burschenschaften. Die Brixia, „Freundschaftsbund“ der Münchner Danubia, ist jene Innsbrucker Burschenschaft, die vom 19. bis 21. Juni 2009 den „Festkommers 2009“ in Innsbruck organisiert – ein Treffen von deutschnationalen Studentenverbindungen, RevisionistInnen und Altnazis. 
Neben Burschenschaftern der „Olympia“ aus Wien standen Innsbrucker „Brixia“-Burschenschafter, u. a. Reinulf Grünbart, Herwig Nachtmann und Rudolf Watschinger im Mittelpunkt des Südtirol-Terrorismus der 60-er Jahre. Als prominentes Beispiel der Verbindung des Südtirol-Terrorismus zur Burschenschaft Brixia kann auch der Brixe Erhard Hartung genannt werden, der 1967 in Italien wegen vierfachen Mordes zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde. Die österreichische und deutsche Justiz lieferten ihn jedoch nicht aus. Der Anästhesist ging nach Düsseldorf, wo ihm eine Professur angeboten wurde, und wirkte ungehindert als erster Sprecher der „Kameradschaft der ehemaligen Südtirolkämpfer“ weiter. Nach seiner Emeritierung ist Hartung nun wieder im Raum Innsbruck wohnhaft. Auch in der 1988 verbotenen neonazistischen NDP („Nationaldemokratische Partei“) waren Brixen vertreten, neben Erhard Hartung u.a. Herwig Nachtmann, der ehemalige „Schriftleiter“ der extrem rechten Zeitschrift „Aula“ sowie der heutige FPÖ-Nationalrat Franz Werner Königshofer. 1989 war auch bei der Brixia Innsbruck ein Vortrag mit dem britischen Holocaustleugner David Irving im Vereinshausgeplant, aufgrund des damaligen Einreiseverbots Irvings mußte jedoch auf Bayern ausgewichen werden.

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