a.i.d.a.-Presseinformation, aktualisiert am 24. Januar 2007
Unter dem Titel „9. politisches Neujahrstreffen“ wollen die „Deutsche Partei“ und die „Bürgerbewegung Pro München“ am Sonntag, den 28. Januar 2007 eine große Saalveranstaltung im Hotel-Gasthof "Hasenheide" in Fürstenfeldbruck, veranstalten. Laut eigener Ankündigung werden „viele Spitzenfunktionäre national-freiheitlicher Parteien und Organisationen“ als Teilnehmer erwartet.
Als Redner werden aktuell genannt:
Udo Pastörs (Fraktionsvorsitzender der NPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern)
Ralf Ollert (Landesvorsitzender der NPD Bayern)
Ulrich Pätzold (Bundesvorsitzender der Deutschen Partei)
Rüdiger Schrembs (NPD, Pro München)
sowie Thomas S. Fischer (Witikobund, Pro München)
Fischer wird in der Einladung weiterhin als CSU Mitglied angepriesen, obwohl laut Zeitungsberichten die CSU behauptet, ihn im Sommer 2006 aus der Partei ausgeschlossen zu haben. Nach unseren Informationen ist der Ausschluß noch nicht formal endgültig vollzogen.
Als Moderatoren sollen der "Deutsche Partei" Funktionär Wolfgang Bukow und der Vorsitzende des NPD-Bezirksverbands Oberbayern, Roland Wuttke, fungieren. Beide gehören auch zu den Gründungsmitgliedern von „Pro München“. Die „Bürgerbewegung Pro München“ plant eine Kandidatur bei der Kommunalwahl in München im März 2008. Ebenfalls aktiv bei „Pro München“ ist der Anführer der „Kameradschaft München“ und Vorsitzende der Jungen Nationaldemokraten Bayerns, Norman Bordin.
Beim letztjährigen „8. politischen Neujahrstreffen“ (ebenfalls im Hotel "Hasenheide", FFB) hatte Carsten Beck, früherer Münchner Stützpunktleiter der JN und bis Dezember 2006 Vorstandsmitglied von „Pro München e.V.“, das neueste Sammlungsprojekt der extremen Rechten Münchens den Anwesenden vorgestellt.
Vor zwei Jahren sorgte das „7. politische Neujahrstreffen“ mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Hotel-Gasthof zur Post in München-Pasing für erhebliches Aufsehen. Organisiert vom mittlerweile verstorbenen Münchner Stadtrat Johann Pius Weinfurtner und behütet von Mitgliedern der „Kameradschaft München“, die den Saalschutz stellten, unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter diverser extrem rechter Organisationen und Parteien das so genannte „Münchner Bekenntnis“. In diesem erklären sie ihren Willen zu einem gemeinsamen Handeln der „nationalen Opposition“.
Eine ähnlich propagandistisch aufgezogene Aktion dürfte auch dieses Mal geplant sein. Der Kommunalwahlkampf ist eröffnet und „Pro München“ benötigt für die Teilnahme an den Wahlen 1000 Unterschriften.