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„Nazis unplugged – Rechten Strukturen den Saft abdrehen“

Image„Nazis unplugged – Rechten Strukturen den Saft abdrehen“ ist eine Kampagne von antifaschistischen Gruppen aus Bayern. Mit klassischer Informationsarbeit, Demonstrationen, AgitProp – Aktionen und kulturellen Veranstaltungen soll im Laufe des Jahres gegen eine zunehmende Etablierung extrem rechter Strukturen in Bayern angegangen werden. Wir dokumentieren nachstehend leicht gekürzt den Aufruf zur Kampagne, die von zahlreichen Antifagruppen aus Bayern organisiert und getragen wird:

Kampagnenaufruf:

„Wir wenden uns offensiv gegen die sich weiter verbreitende und personell stärker werdende Naziszene in Bayern. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt auf der Zurückdrängung und Bekämpfung extrem rechter Infrastruktur. Darunter verstehen wir zum einen die Rückzugsorte von Neonazis – wie Wohnprojekte, Kneipen und andere „private“ Treffpunkte – natürlich aber auch die Orte des rechten Lifestyles, in denen versucht wird, neue AnhängerInnen zu gewinnen, also: Läden, die neonazistische Kleidung und Musik vertreiben, (Internet-) Versände und politische Veranstaltungsorte.

Die bayerische Naziszene kann auf eine Vielzahl von organisatorischen und personellen Netzwerken zurückgreifen. Nahezu in allen Regionen Bayerns bestehen organisierte extrem rechte Strukturen. Neben den teilweise schon Jahrzehnte existierenden Parteien wie NPD, DVU oder REPUBLIKANER wuchs in den letzten Jahren die Zahl sogenannter „Freier Nationalisten“, welche sich meist in Form von Kameradschaften organisieren, stark an.

Diese stellen, nachdem sich ihre Akteure vom Image des deutschen, dauerbesoffenen Naziskinhead weitestgehend verabschiedet haben und sich im Erscheinungsbild an „normale“ Jugendliche angepasst haben, gerade in Gegenden, in der keinerlei Art von progressiver Jugendkultur existiert, für viele Jugendliche eine Anziehung dar. Das bedeutet auch, dass sich nahezu in jeder Subkultur extrem Rechte finden und versuchen gerade auch in diesen Zusammenhängen neue AnhängerInnen für ihre menschenverachtenden Ziele zu gewinnen.

Einer derartigen Entwicklung kann nicht tatenlos zugesehen werden, sie gilt es mit allen Mitteln und auf allen Ebenen zu bekämpfen und zurückzudrängen.

Mittels Aufklärungsarbeit, politischen und kulturellen Aktionen sowie Demonstrationen wollen wir deshalb die Knotenpunkte und AktivistInnen der rechten Szene öffentlich machen und sie in ihrem Treiben stoppen.

Wir setzen in unserer Aktionsformen auf Vielfalt und Kreativität: neben altbewährten Aktionsmustern wie Infoveranstaltungen oder überregionalen Demonstrationen setzen wir auf Ansätze, die sich von linken Einheitsbrei abheben und Resultate unseres emanzipatorischen Politverständnisses sind. Wir verstehen darunter kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Agit-Prop-Aktionen. Hier sind die Ideen und Einfälle der beteiligten Gruppen gefragt, für Kritik und Vorschläge sind wir jederzeit offen.

(…)

Wir verstehen daher die Kampagne „Nazis unplugged“ auch als einen Versuch, die linksradikale, antifaschistische Bewegung in Bayern zu stärken, besser zu organisieren und aus ihrer gesellschaftlichen Isolation zu führen.

Rechten Strukturen den Saft abdrehen!

Für die antifaschistische Offensive!

Ein Leben ohne Nazis, Staat und Kapital erkämpfen!“

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